Am Wochenende geht Sonja Baschung (34) aus Pratteln BL zusammen mit ihrem Partner gerne in der Ikea shoppen. So auch am vergangenen Weekend. «Wenn wir schon einmal da sind, dann decke ich mich doch auch gleich mit Servietten ein», denkt sie sich. Und langt zu.
1.50 Franken kostet ein Pack mit 50 weissen Servietten. Ein Schnäppchen. Eigentlich! Denn Baschung wollte mit der neuen Ikea-App bezahlen. Entsprechend scannte sie den Strichcode ein. Die Servietten wollte sie am Ausgang mit der App bezahlen.
«Zum Glück hab ich den Preis noch gecheckt»
Dann dies! 10'774 Franken sollen die 50 Papier-Servietten kosten. Ein wahrlich stolzer Preis. Das bemerkt auch Baschung sofort. «Ich bin fast umgekippt, als ich den Preis gesehen habe!» Zum Glück hatte sie ihren Partner dabei. «Er hat für mich normal an der Kasse bezahlt», sagt sie. Und zwar die regulären 1.50 Franken für 50 Servietten. Und nicht die von Ikea in der App geforderten 10'774 Franken.
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«Zum Glück hab ich den Preis auf der App noch gecheckt», sagt sie zu Blick. «Sonst wäre das Geld jetzt weg!»
Scanner liest Code nicht richtig
Hat Ikea ein Problem mit seiner App und der Funktion Shop & Go? «Nein», heisst es von Ikea. Aber: «Es kann, wenn auch äusserst selten, vorkommen, dass ein Scanner den Barcode am Produkt nicht richtig liest, respektive die entsprechende Information hinter dem Barcode nicht korrekt überträgt.»
Kundinnen und Kunden würden dies in der Regel sehr schnell bemerken und könnten den betroffenen Artikel ohne weiteres löschen und erneut scannen. Sodass anschliessend der korrekte Preis angezeigt werde, heisst es weiter. Man habe in Bezug auf die Shop-&-Go-Funktion der App bisher keine negativen Rückmeldungen erhalten. (pbe)