Überall, wo man hinsieht, wenn man noch hinsieht, liegt eine Einwegmaske. An der Bushaltestelle, auf der Strasse und manchmal mitten im Wald. Die Fülle an Wegwerf-Masken bringt ein Plastik-Problem mit sich.
Forscher aus Dänemark und den USA beleuchteten die Schwierigkeiten in einer kürzlich erschienenen Publikation. Und bieten Ansätze, um das Umweltproblem zu bändigen.
Masken in den Meeren
«Masken werden vermehrt unsachgemäss entsorgt. Es ist unglaublich wichtig, diese Umweltgefahr anzuerkennen und zu verhindern, dass es zum nächsten Plastik-Problem wird», schreiben die Experten. Monatlich würden Millionen von Masken benötigt.
Sind die Masken einmal gebraucht, werden sie meist weggeworfen oder Landen irgendwo draussen. Die Masken können so entweder in Gewässer gelangen und diese verschmutzen. Oder zum Mikroplastik-Problem werden, da sich Masken nur sehr schlecht und langsam zersetzen. «Wie anderer Plastik-Abfall, können Wegwerf-Masken schädliche Chemikalien und biologische Substanzen wie bisphenol A, Schwermetalle oder pathogene Mikroorganismen freisetzen», so die Forscher. Es sind allesamt giftige Substanzen.
Die Lösungen
Hinzu kommt, dass es bislang keine Recycling-Richtlinien für Masken gibt. Das wollen die Experten ändern. Ausserdem soll vermehrt auf wiederverwendbare Masken gesetzt werden. Und statt Plastik müssen biologisch abbaubare Masken her. Die Forschenden schlagen ausserdem spezifische Kübel einzig für Masken vor. So könnten diese gezielt entsorgt werden. (lui)