Sie kauften sich Bentleys
Bund zahlte Masken-Jungunternehmern 22 Millionen Franken!

Zwei Jungunternehmer machten am Anfang der Corona-Krise so richtig Kasse. Nun wird klar, was der Bund bezahlt hat. Und warum sich die Jungen fette Autos kaufen konnten.
Publiziert: 03.12.2020 um 13:32 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 10:53 Uhr
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Die frisch gebackenen Millionäre sollen sich nach dem Masken-Coup zwei Bentley Continental geleistet haben.
Foto: PD

Die Emix Trading GmbH gehört den zwei Jung-SVP-Unternehmern Riccardo D.* (22) und Sascha L.* (23), die am Anfang der Corona-Krise mit einem Masken-Deal über Nacht zu Multimillionären wurden. Die beiden kauften sich nach ihrem erfolgreichen Deal zwei neue Bentleys für rund 250'000 Franken pro Stück sowie einen Ferrari für 2,5 Millionen Franken.

Jetzt wird bekannt, was der Bund den beiden für die Maskenlieferungen bezahlt hat: 22 Millionen Franken. Das meldet «20 Minuten». In einem Bericht legt der Bund nun erstmals offen, wie die Beschaffung ablief. Und vor allem zu welchen Preisen die Armeeapotheke wie viel eingekauft hatte. Der Bericht umfasst den Zeitraum Januar bis Juni 2020.

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9.50 Franken pro Maske

Damit wird klar, wie viel die Jungunternehmer mit ihrem Maskendeal verdient haben. Sie verkauften dem Bund Mitte März FFP2-Masken zu 9.50 Franken pro Stück. Insgesamt kaufte der Bund bei der Emix für 22,6 Millionen Franken ein, wie «20 Minuten» schreibt. Unklar ist, für wie viel die Firma die Masken eingekauft hatte. (pbe)

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