Die Maschine ähnelt einem grossen Hund. Allerdings ist sie rot-grau und macht ein sägendes Geräusch, wenn sie durch die Abteile wackelt.
Noch haben solche tierähnlichen Roboter zwar nicht die Weltherrschaft übernommen, machen aber allmählich anderswo Karriere: zum Beispiel im Schweizer Eisenbahn-Business.
Wie SonntagsBlick berichtete, soll ein Robo-Hund der US-Firma Boston Dynamics für das Gleis-Unternehmen Rhomberg Sersa Bahntunnel inspizieren – nun ist auch Stadler Rail an den Vierbeinern interessiert.
Der Zugbauer prüft zurzeit, ob sie Wartungsarbeiten übernehmen könnten. Bei seinen Pilotversuchen, so bestätigt das Ostschweizer Unternehmen, setzt es auf eine Technologie aus der Schweiz mit dem vielsagendem Namen «Anymal».
Die Laufroboter, heute bereits in Chemieanlagen, auf Bohrinseln, Offshore-Plattformen und Baustellen im Einsatz, lesen unter anderem Messwerte ab: «Überall dort, wo Mitarbeiter hohen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind», sagt Péter Fankhauser, CEO von Anybotics, des Spin-offs der ETH Zürich, das die Robo-Variante entwickelt hat.
Nun könnte das 145 000 Franken teure Hightechgerät irgendwann mit seiner Kamera Züge im Depot abscannen und prüfen, ob sich in einem Abteil Rost entwickelt, alle Schrauben angezogen sind oder der Zug mit Graffiti besprüht wurde.
In einem Youtube-Video von Anybotics sagt ein Sersa-Mitarbeiter: «Der Roboter stellt die Qualität sicher, denn er hat keine schlechten Tage. Er macht immer exakt das, wofür man ihn programmiert hat.»