Von der Zeitarbeit zur Arbeit, die noch Zeit braucht: Nicole Burth (48) wird per Januar 2021 Konzernleitungsmitglied der Post. Gleichzeitig leitet Burth den neuen Geschäftsbereich Kommunikations-Services, der sich im Aufbau befindet.
Burth war zuletzt Chefin des Personaldienstleisters Adecco Schweiz. Dort amtete sie in den vergangenen 15 Jahren unter anderem als Finanzchefin und CEO, verantwortlich für über 1000 Mitarbeitende. Für die Wahl von Burth hätten diese Erfahrungen eine ganz wichtige Rolle gespielt, lässt sich Post-Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller (67, CVP) zitieren. Auch Konzernchef Roberto Cirillo (49) lobt den «grossen Rucksack» von Burth.
Digital fit trimmen
Sie selbst, Mutter von zwei Kindern im Kanton Zürich wohnhaft, sagt angesprochen auf ihre neue Arbeit: «Die letzten paar Monate haben deutlich gezeigt, wie wichtig das ‹digitale Briefgeheimnis› und die damit verbundene digitale Transformation in Zukunft sein werden.»
Was genau ist ihre neue Aufgabe bei der Post? Mit Hilfe von Burth soll der frühere physische Briefverkehr nahtlos in den digitalen Informationstransport «unter Wahrung höchster Vertraulichkeit» übergehen. Hierzu gehörten auch die bereits bestehenden digitalen Angebote wie etwa E-Health, zu dem unter anderem das elektronische Patientendossier gehört, oder E-Voting. Dank Digitalisiererin Burth will die Post auch ihre Rolle als Anbieterin im Gesundheitswesen und im Behördenverkehr ausbauen.