Ein kurzes «Merry Christmas» revolutionierte vor 30 Jahren die Telekommunikation. Denn die 14 Buchstaben erschienen 1992 als erstes SMS auf dem Mobiltelefon eines Vodafone-Mitarbeiters. Nach drei Jahrzehnten wird die Textnachricht in Form eines Non-Fungible Token (NFT) in Paris versteigert.
«Die Mutter aller Messaging-Dienste kommt unter den Hammer. Wir verewigen das erste SMS der Welt auf der Blockchain. Und versteigern ihre frohe Botschaft als NFT für einen guten Zweck», so Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter (54). Den Erlös spendet Vodafone an Flüchtlingshilfswerke.
Was ist ein NFT?
Ein Non-Fungible Token ist ein digitaler Code, der auf virtuelle Güter verweist – in diesem Fall also auf das erste SMS. Vereinfacht gesagt ist ein NFT ein digitales Abbild, das auf der Blockchain-Technologie basiert und dadurch vor Fälschungen geschützt ist. Wer den NFT des ersten SMS kauft, ist der einzige Eigentümer oder die einzige Eigentümerin dieses digitalen Codes.
«Das NFT-Unikat garantiert den Besitz einer einzigartigen, detailgetreuen Nachbildung des Original-Kommunikationsprotokolls der ersten jemals versendeten Textnachricht», heisst es in einer Medienmitteilung von Vodafone. Bezahlen kann man bei der Versteigerung auch mit Kryptowährungen.
2,9 Millionen für einen Tweet
Der Verkauf von NFTs ist im Trend. Im Frühling dieses Jahres wurde der erste Tweet von Twitter-Gründer Jack Dorsley (45) versteigert. Stolze 2,9 Millionen US-Doller wurde für den digitalen Code hingeblättert. (knr)