«Mieterhöhung und ich habe kein Geld»
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Tiktok-Kampagne zu Wohnungsnot:«Mieterhöhung und ich habe kein Geld»

Neue Auswertung des Bundes
So viel zahlen Schweizer im Schnitt für ihre Mietwohnung

Obwohl die Nachfrage nach Wohneigentum stetig steigt, bleibt die Schweiz ein Land von Mieterinnen und Mietern. Es gibt kantonale Unterschiede, auch beim Mietzins.
Publiziert: 21.02.2022 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2022 um 13:19 Uhr
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Obwohl die Nachfrage nach Wohneigentum stetig steigt, bleibt die Schweiz ein Land von Mieterinnen und Mietern, wie aktuelle Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen.
Foto: Keystone

Knapp zwei Drittel der Bevölkerung haben 2020 in der Schweiz als Mieterinnen und Mieter gelebt. Über eigene vier Wände verfügten 36 Prozent aller Privathaushalte. Gut die Hälfte von ihnen wohnte in einem Einfamilienhaus.

Damit wohnten 1,4 Millionen Privathaushalte in eigenen Räumen, 2,3 Millionen mieteten ihre Wohnung, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. In 35 Prozent der Einfamilienhäuser – ob zur Miete oder im Eigentum – lebten Paare mit Kindern. In 29 Prozent waren es kinderlose Paare. In jedem zehnten Einfamilienhaus lebte eine Person allein.

Die Mieterinnen und Mieter bezahlten gemäss BFS durchschnittlich 1373 Franken im Monat für ihr Logis. In knapp 90 Prozent der Fälle lag die Miete unter 2000 Franken. Dies selbst auch in der Genferseeregion, wo der durchschnittliche Mietzins pro Monat bei 1378 Franken liegt.

Im Tessin beträgt dieser lediglich 1192 Franken monatlich, in der Zentralschweiz sind es 1476 Franken und in Zürich im Schnitt 1597 Franken für die Monatsmiete.

Mieterkantone im Süden und Westen

47 Prozent der Mietwohnungen befanden sich 2021 im Besitz von Privatpersonen. Während Private 44 Prozent der Ein- oder Zweizimmerwohnungen besassen, waren es bei grösseren Mietwohnungen mit mehr als fünf Zimmern über 60 Prozent. Zwei Drittel der Wohnungen mit Baujahr vor 1946 gehörten Privaten. Bei nach 2000 gebauten Wohnungen waren es lediglich 35 Prozent.

Beim Eigentum von Mietwohnungen verfügt das BFS neu über Daten aus drei Jahren (2019 bis 2021). Das ermöglicht Analysen für die Kantone und die sechs grössten Städte der Schweiz. Der Kanton Genf hatte in dieser Zeit mit 26 Prozent den geringsten Anteil von Mietwohnungen in Privatbesitz. In den Kantonen Tessin mit 70 und im Wallis mit 68 Prozent lag der Anteil deutlich höher.

Institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensionskassen oder Anlagefonds besassen in Genf die Hälfte aller Mietwohnungen, im Wallis 23 und im Tessin 21 Prozent. Im Schweizer Durchschnitt besassen Anleger 33 Prozent der Mietwohnungen. (SDA/uro)

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