Dieser neue Plan aus der Wirtschaft, wie man die Corona-Schulden abbauen soll, dürfte bei vielen Deutschen nicht gut ankommen. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln (D) fordert in einer neuen Studie: Die Deutschen sollen mehr arbeiten, weniger Urlaub machen, wie die Zeitung «Bild» berichtet. Heisst in Zahlen: Pro Woche mindestens 36 Stunden arbeiten. 2019 waren es deren 34.
Für die Forscher ist klar: Nehmt Euch ein Vorbild an der Schweiz! 2019 arbeiteten die Vollzeitangestellten in der Schweiz nämlich durchschnittlich 42 Stunden und 24 Minuten pro Woche. Deutlich über sechs Stunden mehr als unsere nördlichen Nachbarn. So könne man Steuererhöhungen vermeiden.
Anderthalb Ferienwochen weniger
Doch damit nicht genug: Auch an der Zahl der Ferientage will das Institut der deutschen Wirtschaft schrauben. Anderthalb Ferienwochen sollen den Deutschen weggenommen werden, lautet die happige Forderung. Weiter soll die Teilzeit reduziert werden.
Unter dem Strich soll mit den zusätzlichen Arbeitsstunden – die Forscher gehen von 7,7 Milliarden Stunden aus – in zehn Jahren eine sechs Prozent höhere Wirtschaftsleistung rausschauen. Wetten, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen ist? (pbe)