Die E-Vignette für die Schweizer Autobahnen hat Startschwierigkeiten: Seit heute Freitag ist die neue Vignette online verfügbar – doch das Portal des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit, das die Vignette herausgibt, kämpft mit Problemen. Begeisterte Autofahrer haben das Portal mit ihren hohen Zugriffszahlen am Vormittag zur Überlastung gebracht.
«Die Nachfrage nach E-Vignetten ist momentan sehr hoch», schreibt das BAZG dazu. «Dies kann zu Verzögerungen beim Zahlungsprozess und dem Versand der Quittung als PDF führen.»
55'000 Vignetten verkauft
Seit Mitternacht seien bis zur Mittagszeit schon rund 55'000 Vignetten verkauft worden, heisst es beim BAZG auf Anfrage von Blick. Man habe zwar mit grossem Interesse gerechnet und im Vorfeld Belastungstests auf dem Portal durchgeführt. Dennoch sei es im Verlauf des Vormittags zu Verzögerungen im Zahlungsprozess gekommen. Dieser läuft über einen externen Dienstleister.
In der Auskunftszentrale gingen am Vormittag viele Telefonanrufe Betroffener ein, heisst es beim BAZG. Ihnen wird empfohlen, im Zahlungsprozess etwas Geduld an den Tag zu legen. In der Regel löse sich das Problem innert weniger Minuten von alleine, sagt dazu ein BAZG-Sprecher. Wer keine Bestätigung erhält, kann es später nochmal versuchen mit dem Kauf. Eile herrscht nicht: Die neue Vignette braucht man erst zum 1. Februar.
Zur Mittagszeit teilte das BAZG dann gegenüber Blick mit, das Portal laufe wieder stabil – allerdings mit anhaltend hohen Zugriffszahlen.
Preis bleibt gleich
Die Autobahnvignette für das Jahr 2024 ist seit dem 1. Dezember verfügbar – erstmals überhaupt von Beginn weg als E-Vignette. Mit der Umstellung aufs elektronische Modell ist die Vignette nicht mehr ans Auto gebunden, sondern ans Nummernschild.
Wer sich nicht mit der E-Vignette herumschlagen will, kann auch weiterhin die gute alte Klebevignette kaufen. Die beiden Varianten sind gleich teuer: 40 Franken für ein Jahr.