Nach Zinserhöhung bei Festhypotheken
Jetzt weichen Hauskäufer auf Saron-Hypotheken aus

Die Zinsen für langfristige Hypotheken sind seit Anfang Jahr stark angestiegen. Immer mehr Hauskäufer weichen deswegen auf Saron-Hypotheken aus.
Publiziert: 24.05.2022 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2022 um 10:02 Uhr
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Die fetten Jahre sind vorbei – zumindest für Hausbesitzer. Neubau in Zürich.
Foto: Keystone
Dorothea Vollenweider

Die fetten Jahre sind vorbei – zumindest für Hausbesitzer. Nachdem sie jahrelang vom Tiefzinsniveau profitieren konnten, hat der Wind in den letzten Monaten gedreht. Im März erreichten die Zinsen für Festhypotheken ein Mehrjahreshoch.

Bei den Schweizer Hausbesitzern sorgte das für Unruhe. Immer mehr schlossen eine langfristige Hypothek ab. Diese ist zwar teurer, bietet aber Planungssicherheit.

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Zinsanstieg lässt nach

Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas beruhigt. Die Inflation ist zwar im April auch in der Schweiz bis auf 2,5 Prozent angestiegen. Dieser Wert liegt aber noch immer im Zielbereich für Preisstabilität. Und: Der starke Anstieg der Zinssätze im April hat in den ersten drei Maiwochen nachgelassen. Das zeigen Zahlen des Hypothekarspezialisten Moneypark.

Zudem führte die Zinserhöhung bei den Festhypotheken dazu, dass sich wieder deutlich mehr Hauskäufer für eine Geldmarkthypothek entschieden haben. Denn diese blieben bisher vom Zinsanstieg verschont. Das Volumen von Saron-Hypotheken stieg laut Moneypark von 3 auf 10 Prozent.

Günstige Saron-Hypotheken

Saron-Hypotheken sind deutlich günstiger als Festhypotheken. Der Zinssatz wird alle drei Monate angepasst. Die Laufzeit beträgt zwischen 3 und 5 Jahren. Das hat zur Folge: Bei sinkenden Zinsen kann man entsprechend rasch profitieren. Steigen die Zinsen hingegen an, muss man die Mehrbelastung tragen können.

Der aktuelle Durchschnittssatz der Top-10-Angebote bei Moneypark liegt bei 0,93 Prozent. Im Vergleich dazu ist eine zehnjährige Festhypothek aktuell im Schnitt für 2,03 Prozent erhältlich.

Trotzdem hat die überwiegende Mehrheit der Hypotheken in der Schweiz – rund 60 Prozent – weiterhin eine Laufzeit von zehn Jahren.

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Zinsschwankungen nutzen

Der Hypothekarvermittler erwartet in den nächsten Wochen aufgrund der Konjunkturabschwächung keine weiteren Sprünge bei den Hypothekarzinsen.

Eine genauere Beobachtung der Hypothekenlandschaft lohne sich jedoch. Denn die Zinsvolatilität könne immer wieder kurzfristige Chancen schaffen. Es lohne sich deshalb, frühzeitig Ausschau zu halten und dann rasch zu handeln.

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