Mehrere Bankinstitute haben direkt im Nachgang zum Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ihre Zinskonditionen angepasst.
Die Postfinance etwa hebt Zinssätze auf Spar- und Vorsorgekonten per 1. Mai an. Konkret gibt es auf den Sparkonten neu 0,7 Prozent bis 50'000 Franken. Zuvor waren es 0,4 Prozent bis 25'000 Franken. Somit erhöhe man auch die Verzinsungslimite für Sparkonten, wie das Finanzinstitut der Post mitteilt. Man prüfe zudem weitere Erhöhungen, sollte der Leitzins erneut steigen.
Per 1. April 2023 hebt Valiant die Zinsen auf allen Spar- und Vorsorgekonten an. Auf dem Sparkonto gibt es bis 25'000 Franken nun 0,5 Prozent Zins, ab 25'000 Franken sind es 0,1 Prozent. Auf dem Freizügigkeitskonto gibt es 0,25 Prozent.
Neue Angebote werden lanciert
Die Bank WIR lanciert sogar ein neues Sparprodukt («Sparkonto plus»). Dieses biete eine Verzinsung von 1,8 Prozent, heisst es in einer Mitteilung. Die Basler Genossenschaftsbank erhöht zudem auch die Verzinsung aller anderen Spar- und Vorsorgeangebote schrittweise ab April um insgesamt mindestens 0,3 Prozent.
Auch bei der Graubündner Kantonalbank (GKB) geht es mit den Zinsen aufwärts. Die Zinssätze für langfristige Sparguthaben ab April 2023 betragen laut Mitteilung vom Donnerstag je nach Stufe der GKB-Sparpyramide neu bis zu 1 Prozent.
Die Zuger Kantonalbank reagiert ebenfalls unmittelbar und erhöht die Zinsen auf Spar- und Vorsorgekonten ebenfalls per Mai 2023. Die Kundschaft erhält neu auf dem Sparkonto «plus» und dem Vorsorgekonto «Sparen 3» bis 100'000 Franken einen Zins von 0,90 Prozent. Zuvor waren es 0,65 bzw. 0,6 Prozent.
Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) nimmt ihrerseits Zinssatzanpassungen bei den Konten per 1. Juli 2023 vor und bietet neu bis zu 0,9 Prozent Zins, auf dem Vorsorgekonto Sparen 3 bis zu 0,6 Prozent. Die Zinssätze bei den Kassenobligationen erhöht sie bereits per 24. März 2023.
Auch die CS verbessert die Sparkonditionen
Auch die Grossbank Credit Suisse reagiert auf den SNB-Entscheid. Sie erhöht die Zinsen auf dem CSX Platinum Sparkonto per kommenden Montag (27. 3.) auf 1,5 Prozent. Dies gelte bis zu einer Limite von 250'000 Franken, darüber seien es 0,5 Prozent. Ab 500'000 Franken wird kein Zins mehr bezahlt.
Wenig konkret gibt sich derweil die UBS. Sie prüfe die Auswirkungen der Zinssatzanpassung, teilt sie in einem Statement mit.
(SDA/uro/rae)