Auf das ganze erste Halbjahr gesehen, machte die Schweizerische Nationalbank (SNB) zwar Gewinn. Das zweite Quartal war allerdings tiefrot. Laut Mitteilung vom Montag beträgt der Gewinn für die Periode von Januar bis Juni 2023 13,7 Milliarden Franken. Nach einem hohen Plus von 26,9 Milliarden im ersten Jahresviertel ergab sich im zweiten damit ein Minus von 13,2 Milliarden.
Im gesamten Halbjahr erzielte die SNB auf den Fremdwährungspositionen noch ein Plus von 16,2 Milliarden und auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand gab es einen Bewertungsgewinn von 1,2 Milliarden. Auf den Franken-Positionen resultierte dagegen ein Verlust von 3,4 Milliarden Franken.
Rückschlüsse auf Jahresergebnis nur bedingt möglich
Die SNB betont wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig sei. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.
Im vergangenen Jahr 2022 etwa musste die SNB wegen der schwachen Entwicklung an den Finanzmärkten einen massiven Verlust von 132,5 Milliarden Franken ausweisen, wobei bereits das erste Halbjahr mit -95,2 Milliarden tiefrot war. In den Jahren davor hatte sie dagegen jeweils einen relativ hohen Gewinn erzielt. (SDA/lui)