Nach einer möglichen Übernahme von Twitter erwägt Tech-Milliardär Elon Musk (50), Gebühren für den Online-Dienst einzuführen. «Twitter wird für gelegentliche Nutzer immer kostenlos sein, für gewerbliche/staatliche Nutzer aber vielleicht ein wenig kosten», twitterte er am Dienstag.
Die Reaktionen auf Musks Tweet fallen mehrheitlich negativ aus. Userinnen und User kündigen an, sich nach der Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch den Milliardär von der Plattform zu verabschieden. Andere befürchten bereits, dass eine Abgrenzung zwischen privaten und geschäftlichen Profilen für die Gebührenerhebung schwierig sein werde. In welche Sparte fällt zum Beispiel ein Student, der nebenher auf Twitter Memes verbreitet und dadurch einen gewissen Promi-Status erlangt, aber kein Geld verdient?
Übernahme für 44 Milliarden
Musk will Twitter übernehmen und hat dem US-Kurznachrichtendienst vorgeworfen, die Redefreiheit auf der Plattform zu stark einzuschränken. Musk einigte sich mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf einen rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal, ist aber darauf angewiesen, dass ihm genug Aktionäre ihre Anteile abtreten.
Twitter und Musk wollen die Übernahme bis Jahresende abschliessen. Seit Musk die Übernahme ankündigte, herrscht Aufruhr in der Social-Media-Welt: Viele Userinnen und User befürchten, dass Musk den Kurznachrichtendienst nach der Übernahme ganz nach seinem Gusto umbauen wird. (SDA/sfa)