In wenigen Wochen steht die Traubenernte an. Doch vielen Winzern könnte die diesjährige Ernte einen Strich durch die Rechnung machen. Der Newsletter «Winzerinfo» berichtet von Falschem Mehltaubefall – einer gefürchteten Pflanzenkrankheit.
«Aus dem ganzen Kanton erreichen uns Meldungen von Mehltauausbrüchen bis in die Traubenzone», schreibt Beat Kamm, Präsident des Branchenverbandes Zürcher Wein, in einer Mitteilung an seine Mitglieder.
Hagel, Regen und Sonne
Die Gründe für den Befall können Fachleute nur abschätzen. Klar ist: die extreme Witterung mit viel Regen und lauen Temperaturen begünstigen den Pilzbefall. Einige Regionen wurden zudem noch von massivem Hagel getroffen, der bis zu einem Totalausfall der Ernte führte.
Wo die Trauben noch gesund sind, bangen die Winzer weiter. Jetzt gilt es nämlich, die Ernte vor der Sonne zu schützen. Im aktuellen Stadium sind die Trauben anfällig auf Sonnenbrand. Normalerweise entwickeln Weinreben einen Schutzmechanismus vor Sonne. Doch nach viel Regen ist dieser Schutz ungenügend ausgebildet. Nun müssen Winzer die Reben mit einem Netz abdecken.