Nach Greensill-Debakel
CS kann Schaden für Kunden weiter begrenzen

Der Grossbank Credit Suisse ist es gelungen, den Schaden für ihre Kunden im Greensill-Fiasko weiter zu begrenzen. Ein weitere Tranche von über 1,7 Milliarden Dollar ist an die Investoren zurückgeflossen.
Publiziert: 13.04.2021 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2021 um 16:01 Uhr
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Der «Lieferketten-Finanzierungs»-Fonds der Greensill Bank erwies sich als Debakel.
Foto: AFP

Die Credit Suisse schüttet weitere 1,7 Milliarden Dollar an die Greensill-Fondsinvestoren aus. Damit hat die Bank nun 4,8 Milliarden Franken an die Anleger in die «Lieferketten-Finanzierungs»-Fonds zurückbezahlt, die Ende Februar noch mit rund 10 Milliarden Franken bewertet waren.

Im Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 9. April habe die CS rund 2 Milliarden Dollar aus den Forderungen eingenommen, teilte die Grossbank am Dienstag mit. Daraus ergebe sich ein aktueller Bestand an liquiden Mitteln in den Supply Chain Finance Funds in der Höhe von 2,3 Milliarden Dollar. Einschliesslich der bereits ausgeschütteten Mittel von 3,1 Milliarden entspreche das mehr als der Hälfte des gesamten verwalteten Vermögens der vier Fonds zum Zeitpunkt der Aussetzung aller Zeichnungen und Rücknahmen.

Unsicherheit über weitere Rückzahlungen

Das Credit Suisse Asset Management arbeite weiterhin an der Festlegung und Umsetzung von Massnahmen, um Rückzahlungen sicherzustellen. Es bestehe jedoch «eindeutig ein hohes Mass an Unsicherheit» über die Beträge, die letztendlich an die Fondsanleger ausgeschüttet werden könnten, räumt die Grossbank ein.

Die Bank werde «zu gegebener Zeit» weitere Informationen über die Fortschritte bei diesen Fällen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus werde man bei Bedarf geeignete rechtliche Schritte in Betracht ziehen, um die Interessen der Fondsanleger zu wahren.

«Wir beabsichtigen, bis Ende April 2021 über die weiteren Fortschritte in dieser Angelegenheit zu informieren», so die CS weiter. (SDA/koh)


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