Das sind die Tipps der Budgetberaterin Schmid-Fischer
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Mühe beim Sparen?Das sind die Tipps der Budgetberaterin Schmid-Fischer

Monatliche Fixkosten im Griff haben
So erstellen Sie ein Budget für Ihren Haushalt

Sie möchten Ihre Ausgaben herunterschrauben – oder zumindest die Ausgabenposten herausfiltern, die Ihnen aufs Portemonnaie drücken? Hier hilft Ihnen die Budgetplanung weiter. Blick zeigt, worauf Sie achten müssen.
Publiziert: 23.01.2023 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 23.01.2023 um 11:50 Uhr
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Wer mit den Finanzen nicht mehr klarkommt, sollte den Rat der Budgetexperten in Anspruch nehmen. (Symbolbild)
Foto: Keystone
Fabio Giger und Ulrich Rotzinger

Ganz ohne Verzicht die monatlichen Fixkosten runterbringen, das ist kein Hexenwerk. Am besten fangen Sie damit an, Ihre Versicherungen und Telekom-Abos zu entrümpeln, wie Blick im grossen Sparreport aufzeigte.

Bevor man aber das Messer ansetzt, sollte man ein realistisches Budget erstellen. Denn Geld versickere regelmässig dort, wo sich Haushalte nicht über die Ausgaben und Einnahmen im Klaren sind, sagt Andrea Schmid-Fischer (55), Präsidentin des Dachverbandes Budgetberatung Schweiz.

Im Hinterkopf behalten sollte man zudem immer, dass meist gegen Jahresende zusätzliche Rechnungen etwa für Strassenverkehrssteuern, Autoversicherung und Co. ins Haus flattern. Leicht kann es da zu Zahlungsengpässen kommen.

Ein Blatt Papier reicht für den Anfang

Die Auflistung aller Einkommen und anfallenden Kosten kann sogar Spass machen. Wer es digital mag, macht die Aufstellung zum Beispiel mit dem Tabellenprogramm Excel. Meist reicht auch ein einfaches Stück Papier mit je einer Spalte für Ausgaben und Einnahmen.

Auf der Ausgabenseite stehen: Fixkosten für Miete, Krankenkasse, Hausratversicherung, Telekom-Abos, Elektrizität und öffentlichen Verkehr. Diese sind den jeweiligen Verträgen und Abrechnungen leicht zu entnehmen. Vergessen Sie auch die zu erwartenden Steuern nicht. Ausgaben für Haushalt, Kleider, Lebensmittel usw. – Haustierkosten nicht vergessen – werden aufgrund vergangener Monatsausgaben geschätzt. Am Schluss kommen, wenn möglich, Rückstellungen für Zahnarztbesuche, Freizeit, Schule und Unvorhergesehenes.

Auf der Einahmenseite stehen: Lohn (Betrag, der auf dem Bankkonto eingeht), Familien- und Betreuungszulagen, 13. Monatslohn, Alimente, weitere Einnahmen.

Sind die Ausgaben tiefer als das Einkommen, sollte Ende Monat unter dem Strich ein Plus übrig bleiben. Übersteigen die Ausgaben die Einnahmen, gibt man zu viel Geld aus. Nun kann jeder Budgetposten genau analysiert und Sparpotenzial identifiziert werden.

Kleinere Einsparungen sind meist rasch umzusetzen. Ist das Defizit allerdings grösser, sind meist tiefgreifende Entscheidungen zu treffen, zum Beispiel ein Wohnungswechsel oder der Verkauf des Autos. In diesen Fällen kann es sich auszahlen, eine Budgetberatung in Anspruch zu nehmen. Damit die Einnahmen schliesslich dahin fliessen, wo sie hinfliessen sollen, und nicht für andere Zwecke eingesetzt werden.

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