Jetzt ist es soweit: Die Discount-Marke Mömax sperrt die Türen der ersten beiden Möbelhäuser auf. In der ersten Augustwoche eröffnen die Ableger in Spreitenbach AG und Emmen LU. Vier weitere Standorte sollen bis Ende November folgen.
Mömax ist eine Art Denner der Möbelbranche. Oder besser: der Aldi für Sofas. Die Marke gehört ins Universum der österreichischen XXXLutz-Gruppe. Der erste Ableger war im Vorarlberg, unweit der Schweizer Grenze. Das war 2002. Seither hat sich die Marke in ganz Europa ausgebreitet. Über 80 Häuser tragen den markanten Schriftzug mit dem pinken «X».
In der Schweiz folgen weitere Mömax-Häuser in Dübendorf bei Zürich sowie Bern-Schönbühl, in St. Gallen-Abtwil und Pratteln bei Basel.
Expansion in der Schweiz
Bei den Standorten handelt es sich um ehemalige Interio-Filialen. Sie gehörten bis Ende November 2019 ins Portfolio der Migros. Mömax machte den rund 200 Angestellten seinerzeit ein Angebot zur Weiterbeschäftigung. Ein Grossteil habe die Offerte angenommen und werde nun weiterbeschäftigt, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Global beschäftigt die XXXLutz-Gruppe fast 26'000 Mitarbeiter an über 300 Standorten weltweit. Die Firma ist in manchen Ländern sogar grösser als Ikea. Der Jahresumsatz liegt bei 5,1 Milliarden Euro.
In der Schweiz ist XXXLutz spätestens seit letztem Herbst eine Hausmacht. Die Österreicher schnappten sich nicht nur sechs Interio-Filialen, sondern auch die Möbel-Pfister-Gruppe mit fast 2000 Angestellten. In der Branche macht ausserdem das Gerücht eines weiteren Deals die Runde. Es geht dabei um die Filialen von Conforama Schweiz.