Mitarbeitende bekommen Extra-Batzen
Start-up vom Zürichsee macht Milliarden-Deal

Die kleine Numab Therapeutics aus Horgen ZH verkauft einen Wirkstoff gegen Neurodermitis nach Amerika. Pharma-Gigant Johnson & Johnson zahlt dafür 1,25 Milliarden Franken. Das freut Aktionäre und Mitarbeiter.
Publiziert: 07.06.2024 um 19:48 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2024 um 19:49 Uhr
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Das weltweit tätige Pharma-Unternehmen Johnson & Johnson bedient sich am Zürichsee.
Foto: keystone-sda.ch
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Es ist der Traum eines jeden, jungen Firmengründers! 2011 erst wurde die Firma Numab Therapeutics in Wädenswil ZH gegründet. Mit einer Handvoll Mitarbeitenden und einem kleinen Labor. Nun ist der Firma, die ihren Sitz mittlerweile in Horgen ZH hat, endgültig der Durchbruch gelungen.

Das Biotechunternehmen vom Zürichsee verkauft einen Wirkstoff gegen Entzündungen an den amerikanischen Pharmariesen Johnson & Johnson, wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet. Für stolze 1,25 Milliarden Franken. Der US-Riese ist bereit, für einen Antikörper gegen Entzündungen so viel Geld auf den Tisch zu legen.

Deal geht in die Geschichte ein

Er soll dereinst in der Behandlung von Neurodermitis eingesetzt werden. Derzeit laufen klinische Studien der Phase 2, die untersuchen, ob der Stoff gegen die Hautkrankheit wirkt. Erste Ergebnisse müssen erfolgversprechend ausgefallen sein. Anders kann man sich den milliardenschweren Zukauf von Johnson & Johnson nicht erklären.

Der Deal geht in die Schweizer Wirtschaftsgeschichte ein. Er ist laut «Finanz und Wirtschaft» eine der grössten Barzahlungen im Rahmen von Lizenzverträgen oder Übernahmen von europäischen Biotechgesellschaften in den vergangenen 15 Jahren.

Die Aktionäre werden damit auf einen Schlag so richtig reich. Doch auch die Mitarbeiter haben Grund zur Freude. Wie Numab-CEO David Urech sagt, werde die Belegschaft einen Zusatzbatzen erhalten. Wie hoch dieser ausfällt, behält er jedoch für sich.

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