Mit 6 Tipps optimieren
So sparst du am Jahresende noch schnell Steuern

Du willst noch schnell die Steuerrechnung des kommenden Jahres entlasten? Mit diesen Tipps kannst du optimieren und holst noch einiges heraus.
Publiziert: 26.12.2023 um 00:10 Uhr
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Aktualisiert: 26.12.2023 um 15:38 Uhr
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Steuern machen einen wichtigen Teil des Jahresbudgets aus. Deshalb ist wichtig, bei den Steuern sparen zu lernen.
Foto: imago images/photothek
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Mit dem neuen Jahr kommt die neue Steuerrechnung. Willst du für die laufende Steuerperiode noch Steuern sparen, musst du dafür bis spätestens 31. Dezember Massnahmen treffen. Das sind Methoden zur Steueroptimierung:

1

Einzahlung in die Säule 3a

Du kannst die Einzahlung in eine private Vorsorge der Säule 3a von der Steuer absetzen. Der Maximalbetrag hierfür beträgt für Erwerbstätige 7056 Franken, für Selbständige höchstens 20 Prozent des Erwerbseinkommens, maximal 35'280 Franken. Du kannst einen kleineren Betrag einzahlen, allerdings ist dann auch der Steuerabzug kleiner. Achtung: Da in diesem Jahr der 31. Dezember auf einen Sonntag fällt, sollten die Einzahlungen bis spätestens 28. Dezember erfolgen, damit sie sicher verbucht sind.

Wer schon länger in die Säule 3a einzahlt, sollte diese splitten. «Bei maximal 80'000 Franken Guthaben ist es von Vorteil für den Bezug, die nächste Säule 3a zu eröffnen», rät Steuerexperte Simon Lei (41), Inhaber von Lei Treuhand in Zürich.

2

Einzahlung in die 2. Säule

Du kannst auch Einzahlungen in die berufliche Vorsorge (2. Säule) vom steuerbaren Einkommen abziehen. Auch hier gilt: Für Steuerrelevanz im aktuellen Jahr muss die Überweisung an die Pensionskasse bis Ende Jahr erfolgen. Solche Einzahlungen helfen, die Rente im Alter aufzubessern.

«Auch wer plant, selbst bewohntes Wohneigentum zu erwerben, kann über mehrere Jahre einzahlen und danach einen Bezug aus der 2. Säule für Wohneigentum vornehmen», führt Lei aus. Wichtig: Die Auszahlung unterliegt einer Sperrfrist von drei Jahren.

3

Spenden abziehen

Du kannst auch Spenden für wohltätige Zwecke in der Steuererklärung geltend machen. Minimal musst du dafür 100 Franken spenden, maximal 20 Prozent des Nettoeinkommens. Spendennachweise nicht vergessen!

4

Schuldzinsen verhindern

Zahlst du bis Jahresende die gesamte für 2023 geschuldete Steuer – entsprechend der Steuerrechnung und auf Wunsch in Raten – profitierst du allenfalls von einem Vergütungszins. Auf jeden Fall droht dir kein Verzugszins. Clevere zahlen die Steuer im Voraus.

5

Spezielle Abzüge nicht vergessen!

Die Höhe der Abzüge variiert von Jahr zu Jahr und ist im Online-Steuerdokument hinterlegt. Allerdings geht oft vergessen, wofür du Abzüge geltend machen kannst.

Krankheits- und Unfallkosten: Abzugsfähig sind alle Kosten, die 5 Prozent des Nettoeinkommens übersteigen. Darunter fallen Kosten wie Zahnarzt, Brille, Hörgerät inklusive Batterien, Kontaktlinsen und mehr. Lei rät: «Reiche alle Krankheitskosten bei der Krankenkasse ein – auch die, die nicht bezahlt werden.» So hast du am Ende des Jahres eine Zusammenstellung deiner Kosten.

Fremdbetreute Kinder: Neben Krippen- oder Hortkosten kannst du Kosten für private Kinderbetreuung wie eine Nanny geltend machen. Es gelten je nach Kanton unterschiedliche Maximalabzüge. Beim Bund sind es 25'000 Franken.

Unterstützungsbedürftige Personen: Wer Eltern oder erwachsene Kinder finanziell unterstützt, kann einen Abzug geltend machen. Voraussetzung ist, dass die unterstützten Personen infolge körperlicher oder geistiger Gebrechen nicht oder nur beschränkt erwerbsfähig sind.

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