Wer in der Stadt Zürich eine Wohnung zur Miete sucht, ist nicht zu beneiden. Appartements sind Mangelware und wenn eines frei wird, erscheinen Dutzende Menschen für den Besichtigungstermin. Deshalb sind die frisch renovierten Wohnungen an der Zähringerstrasse, die vom Hauseigentümerverband (HEV) der Stadt Zürich im Kreis 1 vermietet werden, auf den ersten Blick eine gute Nachricht.
Insgesamt acht neue Wohnungen wurden saniert und sind per 1. Oktober bezugsbereit. Auf den zweiten Blick der Preisschock: Für eine Ein-Zimmerwohnung mit 29 Quadratmetern werden 2120 Franken Mietzins fällig. Inklusive Nebenkosten in der Höhe von 150 Franken kostet das Mini-Studio fast 2300 Franken! Dazu gibts einen winzigen Balkon mit 1,4 Quadratmetern Fläche.
Fast 4000 Franken für Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung
Bilder von der Wohnung gibts noch nicht, da sich diese noch im Umbau befindet. Besichtigungstermine werden auf Ende August angeboten. Die Visualisierungen geben aber bereits einen Eindruck, wie klein die Wohnung wird. Klar: Das Appartement ist an einer guten Lage am Rande des Niederdorfs und wird erstmals vermietet, dennoch liegt der Mietpreis laut Vergleichsportalen 66 Prozent über dem durchschnittlichen Mietpreis für eine Einzimmerwohnung im gleichen Stadtkreis.
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Auch die anderen Wohnungen an der Zähringerstrasse – von 19 Uhr abends bis 5 Uhr in der Früh gilt vor dem Haus ein Nachtfahrverbot – sind sehr teuer: Die Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung im ersten Stock kostet 3140 Franken und bietet 47 Quadratmeter Fläche. Eine Eineinhalb-Zimmer-Wohnung im zweiten Stock mit 34 Quadratmetern kostet 2380 Franken. Und wer im Dachgeschoss die Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung bezieht und mit 67 Quadratmetern etwas mehr Platz erhält, muss 3990 Franken pro Monat begleichen.
Warum verlangt der Hauseigentümerverband der Stadt Zürich einen derart hohen Mietzins, der weit über dem Durchschnitt liegt? Und wie viele Bewerbungen gibt es für die Wohnungen? Blick hat beim HEV nachgefragt, dort will man die sehr hohen Mietzinsen allerdings nicht kommentieren.