Novartis hat das erste Quartal 2023 besser als erwartet abgeschlossen. Der Nettoumsatz in den ersten drei Monaten 2023 stieg um 3 Prozent auf 13 Milliarden US-Dollar. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 8 Prozent, wie Novartis am Dienstag mitteilte.
«Novartis ist mit einem kräftigen Wachstum ins Jahr 2023 gestartet», zeigt sich CEO Vas Narasimhan (46) denn auch erfreut.
Umsatz mit Krebs, MS und Herzmedikament
Den gewichtigeren Umsatz-Beitrag lieferte wie üblich die Pharmasparte Innovative Medicines. Sie setzte im ersten Quartal 10,6 Milliarden US-Dollar um (+3 Prozent).
Das Wachstum wurde vor allem auch durch Volumensteigerungen getragen. Auf Medikamenten-Ebene hätten sich die Umsätze des Herzmittels Entresto, der Krebstherapien Pluvicto und Kisqali sowie des MS-Präparats Kesimpta stark entwickelt.
Dagegen sanken die Umsätze mit dem Schuppenflechtemittel Cosnetyx leicht. Dies ist vor allem geänderten Vergütungen in den USA geschuldet. Auch Generikakonkurrenz bekam Novartis weiterhin für sein MS-Mittel Gilenya zu spüren.
Sandoz-Abspaltung im zweiten Halbjahr
Bei der Generika-Sparte Sandoz, die im weiteren Jahresverlauf bekanntlich abgespalten wird, stand ein Umsatz von 2,4 Milliarden zu Buche (+4 Prozent). Das Wachstum sei vor allem durch das Europa-Geschäft getragen worden, teilte Novartis mit.
Mit Blick auf die geplante Abspaltung bestätigt Novartis das Ziel, die Transaktion im zweiten Semester über die Bühne zu bringen.
Operativ stagnierte der Betriebsgewinn im Berichtszeitraum bei 2,9 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich blieb ein um 3 Prozent höherer Konzerngewinn von 2,3 Milliarden übrig.
Jahresprognose angehoben
Der für Anleger und Analysten im Zentrum stehende und um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn verbesserte sich im ersten Quartal um 8 Prozent. Er fiel damit über der Management-Prognose aus, welche einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt hatte und lag auch über dem AWP-Konsens der Analysten-Schätzungen.
Für das Gesamtjahr erhöht das Novartis-Management die bisherigen Zielsetzungen. So peilt Novartis beim Umsatz ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Zuvor lautete die Prognose ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das operative Kernergebnis soll im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Auch das ist mehr als das bisher in Aussicht gestellte Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. (SDA/sfa)