Die Sommerferien stehen vor der Tür – sowohl für die Flugbuchung wie auch für den Restaurantbesuch im Ausland ist die Kreditkarte heute praktisch unerlässlich. Ausgerechnet jetzt zeigt sich: Die Schweizerinnen und Schweizer setzen mit ihren Kreditkarten unnötig Geld in den Sand!
Nicht, weil sie damit zu viel shoppen gehen. Sondern, weil sie nicht die günstigste Kreditkarte wählen. Zum Teil könnten die Nutzerinnen und Nutzer Hunderte von Franken sparen, wie ein Vergleich des Onlineportals Moneyland ergeben hat.
American Express statt Visa und Mastercard
Moneyland unterscheidet dabei zwischen Gelegenheits-, Durchschnitts-, Ausland- und Vielnutzern. Beim Profil Gelegenheitsnutzer geht Moneyland von Einkäufen in der Höhe von 200 Franken pro Monat im Inland und 1000 Euro pro Jahr im Ausland aus. Diese Nutzergruppe könnte in den ersten beiden Vertragsjahren 560 Franken sparen, wenn sie vom teuersten zum günstigsten Angebot wechselt.
Das günstigste Angebot ist hier laut Moneyland die Cashback-Kreditkarten Poinz Swiss Loyalty Card und Swisscard Cashback Cards. Dabei handelt es sich um American-Express-Karten.
Bargeldbezüge mit Kreditkarte
Vielnutzer können beim Wechsel von der teuersten zur günstigsten Kreditkarte sogar mehr als 830 Franken in den ersten zwei Jahren einsparen. Vielnutzer sind laut Moneyland Menschen mit Einkäufen in der Höhe von 1000 Franken pro Monat im Inland und 5000 Euro pro Jahr im Ausland.
Ausserdem bezieht der Vielnutzer auch Bargeld mit der Kreditkarte (fünf Bezüge in der Höhe von 200 Franken im Inland und fünf Bezüge in der Höhe von 200 Euro im Ausland). «Es gibt immer noch Kartennutzer, die mit der Kreditkarte Bargeld beziehen, obschon aufgrund der Gebühren davon abzuraten ist», schrieb Moneyland.
Auch Vielnutzer kommen mit der Cashback-Kreditkarte American Express von Poinz Swiss Loyalty am günstigsten weg. Weniger empfehlenswert ist hier punkto Kosten gemäss Moneyland die Ikea Family Kreditkarte.
In der Landeswährung bezahlen
Für Auslandnutzer empfehlen die Autoren der Auswertung die Swissquote Multiwährungskarte Silber. Noch günstiger kommt, wer im Ausland auf eine Prepaid-Kreditkarte setzt.
Weiterer Tipp für Zahlungen im Ausland von Benjamin Manz: «Zahlen Sie im Ausland immer in der Landeswährung, nicht in Schweizer Franken, um hohe Gebühren zu vermeiden.»
Für die Auswertung hat Moneyland neben den Jahresgebühren für die verschiedenen Kreditkarten auch übrige Kosten (etwa Gebühren bei Zahlungen im Ausland) sowie Bonuspunkte und Cashback-Systeme einberechnet. Unabhängig vom Nutzertyp zeigt die Studie: Vergleichen lohnt sich! (SDA/sfa)