Auf einen Blick
- Schweizer geben durchschnittlich 282 Franken für Weihnachtsgeschenke aus
- Junge bis 35 Jahre planen, 21 Prozent mehr zu investieren
- Frauen werden spendabler, aber liegen noch hinter den Männern
Fürs richtige Geschenk unter dem Christbaum lassen die Schweizerinnen und Schweizer weiterhin etwas springen. Sie wollen dieses Jahr im Schnitt 282 Franken für Weihnachtspräsente ausgeben, wie die jährliche Weihnachtsumfrage des Beratungsunternehmens EY und des Detailhandelsverbands Swiss Retail Federation. Dieser Durchschnittswert entspricht exakt dem Betrag aus dem Vorjahr. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2022, als die Konsumenten durchschnittlich 343 Franken ausgeben wollten. Blick stellt dir spannende Erkenntnisse aus der Erhebung vor.
Ausgaben der Geschlechter gleichen sich an
Die Männer sind im Schnitt noch etwas spendabler als die Frauen – jedoch bewegen sich die Werte für die zwei Geschlechter an. So plant Herr Schweizer, dieses Jahr 298 Franken für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Letztes Jahr waren es noch 304 Franken. Die Konsumentinnen hingegen geben nun 268 Franken aus, während es 2023 noch 2 Franken weniger im Schnitt waren.
Hohe Konsumgüterpreise schrecken ab
Trotz des exakt gleichen Wertes wie im Vorjahr: Mehr als die Hälfte – konkret sind es 51 Prozent – der 753 befragten Konsumentinnen und Konsumenten gibt an, dass sie ihre Weihnachtsausgaben für Präsente in diesem Jahr «leicht» oder gar «deutlich» reduzieren werden. Als Gründe nennen sie die derzeitig hohen Preisniveaus und Lebenshaltungskosten – insbesondere für Krankenkassen und Mieten. «Trotz gesunkener Inflation in der Schweiz empfinden die Konsumenten die Preise für Konsumgüter als hoch, wohl auch in Anbetracht des stagnierenden Gesamtbudgets», ordnet André Bieri, Markets Leader Switzerland bei EY in der Schweiz, ein. Auch die unsichere geopolitische Lage haben einen zusätzlich negativen Effekt.
Junge wollen mehr ausgeben
Am wenigsten beeindruckt von der aktuellen Wirtschaftslage zeigen sich die Jungen bis zum Alter von 35 Jahren. Sie wollen 21 Prozent mehr Geld in die Hand nehmen als letztes Jahr. Sparen wollen hingegen die 36- bis 45-Jährigen, sie möchten ihr Budget um 16 Prozent kürzen. Bei den anderen älteren Generationen herrscht hingegen Konstanz. «Die Jugend blickt offensichtlich wieder mit einer grösseren Zuversicht in die Zukunft, was sich auch in den Einkaufsabsichten zeigt», so Dagmar Jenni, Direktorin der Swiss Retail Federation.
Nicht alle haben das Geld für teure Geschenke
Die Verteilung der einzelnen Geschenkbudgets zeigt: Ein Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer konnten für Präsente einen ordentlichen Batzen auf die Seite legen. So wollen 80 Prozent der Befragten zwischen 50 bis 500 Franken ausgeben. Es gibt aber auch jene, die finanziell nicht rosig gebettet sind. 8 Prozent haben nicht mehr als 50 Franken in der Tasche für Geschenke. Am anderen Ende der Skala wollen 3 Prozent über 1000 Franken in Geschenke investieren.
Schweizer stehen auf Geld – und Gutscheine
Es ist der Geschenkeklassiker: Die Enkel bekommen von Grosi und Grosspapi eine schöne Karte – dekoriert mit einem grossen Nötli. So ist Geld nach wie vor das beliebteste Geschenk, gemeinsam mit Gutscheinen. Danach folgen Spielzeuge, Kleidung und Lebensmittel. Zudem geben 70 Prozent der Befragten an, beim Schenken auf Nachhaltigkeit zu achten.