Auf einen Blick
- Gulfstream G700 zieht Superreiche an
- Jet bietet fünf Zimmer, Bad, Küche und 20 Fenster
- Bezos verursachte 264 Tonnen CO₂ mit 28 Flügen
Die Superreichen dieser Erde reissen sich um einen Privatjet. Die Gulfstream G700 lockt zahlungskräftige Kundschaft an. So sollen Ex-Amazon-Boss Jeff Bezos (60) und Tesla-Chef Elon Musk (53) bereits den stolzen Kaufpreis von 80 Millionen Dollar (rund 67 Millionen Franken) überwiesen haben.
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Nonstop von Sydney nach Los Angeles? New York bis Tokio? Kein Problem für die G700. Die geräumigste Langstreckenmaschine in diesem Segment bringt es auf eine maximale Reichweite von 14'000 Kilometern. Getestet wurde der Jet unter anderem bei einem Flug von Savannah im US-Bundesstaat Georgia nach Genf. Die zwei Pearl-700-Triebwerke von Rolls-Royce bringen den Jet auf eine Höchstgeschwindigkeit von 0,935 Mach.
Wer alles eine Gulfstream G700 besitzt
Innen bietet das Flugzeug alles, was das Luxusherz begehrt: fünf Zimmer, ein Bad mit Dusche, eine grosszügige Küche und 20 Panorama-Ovalfenster.
Im März hat die US-Luftfahrtbehörde FFA dem Luxusjet die Zertifizierung erteilt, seit Mai ist der Vogel auch in Europa zugelassen.
Eine G700 ist seit Juli im Besitz von Amazon-Gründer Bezos. Er soll laut «Business Insider» mit dem Luxusgleiter in den ersten 39 Tagen 28 Flüge absolviert haben. Musk wartet noch auf seine Bestellung. Ferner auf der Kundenliste des weltweit führenden Herstellers von Privatjets steht der ehemalige CEO von Starbucks, Howard Schultz (71). Das geht aus Daten des Flugtrackingdiensts Jet Spy hervor.
Klimasünder Bezos
Das teure Vergnügen der Superreichen ist ein echter Klimakiller. 264 Tonnen Kohlendioxid dürfte Bezos während der 28 Flüge in Luft und Umwelt geblasen haben. So viel verbraucht der durchschnittliche US-Amerikaner laut «Business Insider» in 17 Jahren. Bleibt die Flugaktivität im ersten Jahr gleich, bedeutet das einen Kohlendioxid-Ausstoss von 2471 Tonnen. Das ist in etwa das 205-Fache des Durchschnittsschweizers.
Bezos dürfte das ziemlich egal sein. 2021, als Bezos teilweise noch CEO von Amazon war, hat der Onlinehändler allein 71,54 Millionen Tonnen CO2 ausgestossen. Mehr als Österreich, Griechenland, Marokko oder Neuseeland – und auch mehr als die Schweiz.