Und noch ein Unternehmen startet das Zulassungsverfahren in der Schweiz, wie das Bundesamt für Gesundheit in der Medienmitteilung schreibt. Auch US-Pharmakonzern Moderna will seinen Impfstoff in der Schweiz absegnen lassen. Das passiert im rollenden Verfahren.
Mit der rollenden Begutachtung können die Daten bewertet werden, sobald sie verfügbar sind. Die Firmen können aktuelle Daten fortlaufend einreichen, ohne auf die abschliessenden Ergebnisse aller Studien warten zu müssen. Das spart wertvolle Zeit.
Weitere Gesuche am Laufen
Swissmedic erhält so noch vor Abschluss der Zulassungsstudien ein erstes Bild zum Nutzen-Risiko Profil der Impfstoffkandidaten. «Dies beschleunigt die Begutachtung, bei gleichbleibend sorgfältiger Prüfung aller Anforderungen zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität», wie das BAG in der Mitteilung betont. Trotz hoher Dringlichkeit ist es auch Swissmedic wichtig, dass alle Standards erfüllt sind. Dazu tausche sie sich mit ausländischen Partnerbehörden aus.
Moderna arbeitet mit der mRNA Methode. Der genbasierte Impfstoff Modernas ist in den USA aktuell in der heissen Phase seiner Erprobung: Ende Juli startete die wichtige klinische Phase-III-Studie, in der überprüft wird, ob der Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt.
Swissmedic prüft bereits Zulassungsgesuche für Covid-19-Impfstoffe der Firmen AstraZeneca und Pfizer/BioNTech
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Impfstoff aus dem Wallis
Lonza mit Sitz im Wallis ist der Herstellungspartner von Moderna. Die Produktionsstrasse für den möglichen Impfstoff ist bereits gebaut. Der Corona-Impstoff könnte also aus dem Wallis kommen.