Das nervt Schweizer an ihren Handyabos
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Nicht nur Roaming und Helpline:Das nervt Schweizer an ihren Handyabos

Längst nicht nur Roaming und Helpline
Das nervt Schweizer an ihren Handyabos

Herr und Frau Schweizer ärgern sich bei ihrem Handygebrauch über die zu langen Kündigungsfristen und die Preise fürs Roaming. Junge Kunden sind dabei unzufriedener als ältere, wie aus einer Umfrage von Moneyland hervorgeht.
Publiziert: 27.05.2020 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2020 um 13:25 Uhr
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Weit oben auf der Liste der Ärgernisse: Lange Verträge.
Foto: Getty Images/Tetra images RF
Patrik Berger

«Roaming und Kündigungsfristen sind ein Dauerärger bei den Konsumenten», sagt Telekomexperte Ralf Beyeler von Moneyland. Sein Vergleichsportal hat dazu vom Marktforschungsinstitut Ipsos eine repräsentative Umfrage bei 1500 Konsumenten durchführen lassen.

Gemäss den Resultaten empfinden die Schweizer das Roaming trotz Preissenkungen in den letzten Jahren immer noch als zu teuer. Im Gegensatz zur Schweiz hat die Europäische Union die Gebühren für das Telefonieren im Ausland innerhalb ihrer Grenzen abgeschafft.

Abos mit langen Mindestlaufzeiten sind ebenfalls ein Dauerbrenner. So bewerten Kunden die Kündigungsfristen bei Swisscom (6,5 Punkte) und Salt (6,7 Punkte) besonders kritisch – beide Anbieter haben noch Abos im Angebot mit langen Mindestlaufzeiten von 12 oder 24 Monaten. Andere Anbieter bieten in der Regel nur noch selten Verträge mit so langen Mindestlaufzeiten an.

Ewiges Warten auf Support

Das ist nicht der einzige Ärger: Die Kunden sind auch mit der Preis-Leistung und der Erreichbarkeit der Mitarbeiter nur mässig zufrieden. Besser sieht es hingegen mit bei der Gesprächsqualität, der Netzabdeckung oder den Abrechnungen für das mobile Internet aus. Hier gibt es kaum Anlass für Kritik.

Im Allgemeinen sind Schweizer Handy-Abo und Prepaid-Kunden mit ihren Anbietern zufrieden. Im Durchschnitt vergeben Schweizer Mobilfunk-Kunden 7,4 von 10 Punkten. «Allerdings gibt es je nach Anbieter und Dienstleistung grössere Unterschiede bei der Zufriedenheit», sagt Ralf Beyeler.

Ältere Kunden zufriedener

Auffällig war in der Befragung ausserdem: Die Zufriedenheit steigt mit zunehmendem Alter der Kunden an. Die Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren vergibt eine durchschnittliche Zufriedenheitsnote von 7,1 Punkten. Bei den 26- bis 49-Jährigen beträgt dieser Wert 7,2 Punkte und bei der ältesten Altersgruppe zwischen 50 und 74 Jahren deutlich höhere 7,6 Punkte.

Das mobile Internet – gerade für die Jungen besonders wichtig – bewertet die jüngste Altersgruppe nur mit 7,6 Punkten, während es bei den 26- bis 49-Jährigen 7,7 und bei den 50- bis 74-Jährigen 7,9 Punkte sind.

Sunrise vor Swisscom

Nach Anbietern betrachtet eroberte die Sunrise dieses Jahr den Spitzenplatz vor der Swisscom. Die höchsten Noten werden von Sunrise-Kunden für die Abrechnungen, die Gesprächsqualität und die allgemeine Zufriedenheit vergeben.

Die drittgrösste Schweizer Mobilfunk-Anbieterin Salt landete punkto Kundenzufriedenheit hinter der grossen Konkurrenz von Sunrise und Swisscom. Allerdings war der Abstand zu Swisscom nur noch klein.

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