Wie so viele andere Branchen ist auch die Luftfahrt vom Krieg in der Ukraine und den Wirtschaftssanktionen gegen Russland betroffen. So hat die Swiss am Montagabend alle Flüge nach Russland bis Ende März gestrichen. Auch wird der russische Luftraum nicht länger für Überflüge genutzt.
Bisher flog die Swiss fünf Mal pro Woche von Zürich nach Moskau und zwei Mal von Genf nach Moskau sowie einmal von Genf nach St. Petersburg. Die betroffenen Fluggäste werden über die Annullierung informiert, wie die Swiss mitteilt.
Von den Reisesanktionen sind nicht nur die direkten Flüge der Swiss nach Moskau oder St. Petersburg betroffen. Die Sperrung des gesamten russischen Luftraums hat Folgen für viele europäische Airlines, es müssen auf der Route nach Fernost Umwege in Kauf genommen werden.
Flüge nach Japan und China betroffen
Im Fall der Swiss betrifft das die Flüge von Zürich nach Tokio, Peking und Shanghai, die bis jetzt zum Teil den russischen Luftraum durchquert haben. Hier muss die Schweizer Airline die Flugrouten nun anpassen.
«Die Folge davon sind längere Flugzeiten», schreibt die Medienstelle der Swiss. «So dauert der Flug von Tokio nach Zürich beispielsweise bis zu drei Stunden länger.» Dabei spielten auch die aktuellen Höhenwinde eine Rolle, heisst es weiter.