Die Ukraine ist aktuell auf Unterstützung angewiesen. Um den Krieg gegen Russland zu überstehen, hat der ukrainische Präsident Selenski (44) schon mehrmals den Westen um Hilfe gebeten. Neben Waffen und Munition ist jetzt vor allem eines gefragt: Geld. Aus diesem Grund haben schon zahlreiche internationale Organisationen Spendenaufrufe für die Ukraine lanciert.
Alleine in der Schweiz sind in den letzten 24 Stunden fast 4 Millionen Franken zusammengekommen. Seit Sonntag läuft die Spendenaktion der Glückskette. Innert eines Tages hat die Organisation bereits 2 Millionen Franken gesammelt, wie Sprecher Fabian Emmenegger mitteilt.
Nahrungsmittel werden benötigt
«Schon vor dem Spendenaufruf erhielten wir Solidaritätsbekundungen, Botschaften und Spenden.» In einer ersten Phase der Hilfe werde sich die Glückskette auf die Aufnahme der Flüchtlinge in den Nachbarländern konzentrieren.
«Viele Menschen flohen nur mit dem Nötigsten und befinden sich in Notunterkünften, Bahnhöfen, öffentlichen Gebäuden oder – wenn sie Glück haben – bei Bekannten», sagt Emmenegger. Am dringendsten benötigen diese Menschen Nahrungsmittel, Unterkünfte, Hygieneartikel und medizinische Versorgung.
Caritas spricht Nothilfebeitrag
Mehrere der Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette seien vor Ort und organisieren ihre Hilfe, darunter Caritas, das Schweizerische Rote Kreuz, HEKS, Helvetas, Medair, Ärzte ohne Grenzen und die Stiftung Terre des hommes.
Aufgrund der sich zuspitzenden Situation hat auch Caritas Schweiz bereits einen Nothilfebeitrag in der Höhe von 1,5 Millionen Franken gesprochen, wie die Organisation am Montag mitteilt.
Neben Spenden von renommierten Organisationen nehmen auch die von Privaten immer mehr zu. So wurden weltweit bereits knapp 5 Millionen Franken an Bitcoin an die Ukraine gespendet, wie «Forbes» schreibt. (mrl)