Tourismus-Tasendsassa Samih Sawiris (64) schlägt wieder einmal zu. Er will am Urnersee zwei Yachthäfen bauen. Das schreibt die «Luzerner Zeitung». Isidor Baumann, der für Sawiris das Projekt betreut, bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA den Bericht. An der Idee werde bereits seit einem halben Jahr gearbeitet, sagte der alt Ständerat.
Gemäss der Projektidee sollen zwei sogenannte Marinas realisiert werden. Es handle sich um künstliche Buchten im Landesinneren, an denen Boote anlegen könnten, sagte Baumann.
Häfen mit Hotels und Beizen
Rund um die Buchten sollen Drei-Sterne-Hotels, Wohnungen und Gastrobetriebe realisiert werden. Baumann betonte, dass die geplanten Anlagen allen offen stehen sollen und dass dort ein lebhafter Betrieb herrschen solle.
Gemäss Baumann sind die Marinas ein persönliches Vorhaben von Sawiris, losgelöst von dessen Immobilien- und Hotelunternehmen Orascom. Sawiris sei eng mit dem Wasser verbunden und habe selbst ein Boot am Urnersee, sagte er zur Motivation des Investors.
Umweltorganisationen im Boot
Als mögliche Standorte für die Projekte ins Auge gefasst wurden das Areal der ehemaligen Sprengstofffabrik in Isleten (Gemeinde Seedorf) und in Flüelen ein Areal bei einem Kiesunternehmen. Im Rahmen der Sondierung seien die Grundeigentümer bereits kontaktiert worden, sagte Baumann. Auch mit den Umweltorganisationen haben man sich bereits an den Tisch gesetzt. Es brauche aber noch vielseitige Abstimmungen, um das Projekt zu realisieren.
Der Gemeindepräsident von Flüelen wird im Bericht von CH Media mit den Worten zitiert, dass das Marina-Projekt den Vorgaben des Richtplans entsprechen würde. Der Gemeindepräsident von Seedorf stuft die Idee demnach als ein mögliches Szenario zur Weiterentwicklung des Areals in Isleten ein. (pbe/SDA)