Krasser Lohnunterschied
So viel verdienen Zürcher mehr als andere

Der mittlere Bruttolohn ist in der Stadt Zürich im Jahr 2020 bei 8000 Franken pro Monat gelegen. Das waren 1335 Franken oder etwa 20 Prozent mehr als im schweizerischen Mittel. Je nach Branche, Position, Ausbildung und Geschlecht weichen die Werte deutlich ab.
Publiziert: 20.05.2022 um 12:11 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2022 um 13:26 Uhr
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Eine Serviceangestellte des «Gran Cafe» am autofreien Limmatquai in Zürich.
Foto: Keystone

Wer in Zürich arbeitet, der hat gut lachen. Er verdient deutlich mehr als Angestelle im Rest der Schweiz. Ein Grund für die guten Saläre dürfte die Branchenstruktur sein, wie Statistik Stadt Zürich in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. «In Zürich sind viele wertschöpfungsintensive Branchen ansässig, die vergleichsweise hohe Löhne bezahlen.»

Die Branchen mit den höchsten Medianlöhnen seien Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Information und Kommunikation. Dort werden gemäss Mitteilung Medianlöhne von über 10'000 Franken pro Monat bezahlt. «Diese Branchen sind in der Stadt Zürich überdurchschnittlich stark vertreten.»

Längere Ausbildung, mehr Lohn

Die tiefsten Löhne werden im Gastgewerbe, bei sonstigen persönlichen Dienstleistungen – zum Beispiel im Coiffeurgewerbe – und in der Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken gezahlt, wie Statistik Stadt Zürich weiter festhält.

Wenig überraschend hat die Ausbildung einen grossen Einfluss auf das Salär: «In der Regel verdienen Personen mit längerer Ausbildung mehr.» Personen mit einem universitären Abschluss erhalten mit 10'713 Franken pro Monat im Mittel mehr als doppelt so viel wie Personen ohne abgeschlossene Berufsbildung (5161 Franken pro Monat).

8784 Franken im Monat

Die Medianlöhne der Männer liegen mit 8784 Franken über denjenigen der Frauen (7308 Franken). Statistik Stadt Zürich hat aber nicht untersucht, welcher Teil dieses Unterschieds sich durch Faktoren wie Branche, Ausbildung oder Alter erklären lässt.

Der Medianlohn ist jener Lohn, der sich genau in der Mitte der Verteilung befindet. Das heisst, die Hälfte aller Arbeitnehmenden verdient weniger, die andere Hälfte mehr als den Medianlohn. (pbe/SDA)

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