«Die Schweiz steuert auf Altersarmut zu»
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Krasse Altersunterschiede:Corona-Entlassungen treffen die Über-55-Jährigen

Krasse Altersunterschiede bei Zunahme neuer Arbeitsloser
Corona-Entlassungen treffen die Ü-55

Vom Stellenabbau der letzten zwei Krisenmonate sind Angestellte über 55 Jahre viel stärker betroffen als jüngere. Dies zeigt eine Auswertung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), bei dem viele ältere Arbeitnehmende anklopfen.
Publiziert: 16.06.2020 um 23:07 Uhr
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Aktualisiert: 08.07.2020 um 09:19 Uhr
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Zahlen des Bundes zeigen: Firmen stellen die Alten auf die Strasse.
Foto: STEFAN BOHRER
Claudia Gnehm

Die vielen über 55-jährigen Angestellten, die sich seit der Corona-Krise bei den Gewerkschaften melden, liessen Daniel Lampart (52) keine Ruhe. Der Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) hat die Arbeitslosenzahlen des Bundes in verschiedenen Alterskategorien und Branchen untersucht. BLICK liegt die Auswertung vor.

Die Unterschiede im April und Mai 2020 sind krass. So nahm die Zahl der neuen Arbeitslosen bei den 40- bis 54-Jährigen im Maschinenbau gegenüber April/Mai 2019 um 22 Prozent zu. Gleichzeitig waren die 55- bis 64-Jährigen mit einer viel höheren Zunahme von 48 Prozent konfrontiert.

Augenfällig ist auch der Anstieg der älteren Arbeitslosen im Bereich Lagerei und Verkehrsdienstleistungen. Die Zunahme von 66 Prozent steht einem kleinen Plus von 2 Prozent bei den 40- bis 54-Jährigen gegenüber. In anderen Branchen ist es nicht besser. BLICK berichtet über Ü60-Sicherheitsangestellte am Flughafen Zürich, die angeblich wegen Corona entlassen wurden. (gnc)



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