Während der Sommerferien geraten die Flughäfen jeweils unter Druck, um die Gepäckmassen zu bewältigen. Im letzten Jahr brach an verschiedenen Flughäfen Europas ein Koffer-Chaos aus. Wie Fotos einer Blick-Leserreporterin zeigen, ist das dieses Jahr nicht viel anders.
Ihr Koffer gelangte nicht zur Anschlussverbindung auf dem Rückflug nach Zürich. Im Normalfall wird der Koffer, sobald er mit dem nächsten Flieger eintrifft, nach Hause geliefert. Die Frau wartete aber über einen Tag lang vergeblich auf ihr Gepäckstück. Letztendlich fuhr sie zum Flughafen, um ihren Koffer dort abzuholen. Am Flughafen sieht sie Gepäckberge. «Etwa hundert Wägeli à zehn Koffer», schätzt sie. Sie möchte anonym bleiben.
«Swissport stellt derzeit eine Zunahme an nachgesendetem Gepäck aus dem Ausland nach Zürich fest», bestätigt Swissport. Es sei üblich, dass im Sommer die Zahl der nachgesendeten Gepäckstücke steigt. Wie viele Koffer tatsächlich auf die Abfertigung warten, gibt Swissport nicht an: «Die Zahl variiert von Tag zu Tag.»
Zusätzliche Mitarbeitende im Einsatz
Zur Bewältigung der Koffer-Massen setzt die weltgrösste Servicegesellschaft für Fluggesellschaften und Flughäfen zusätzliche Mitarbeitende ein. Swissport betont, dass ein halbes Prozent der aufgegebenen Gepäckstücke nicht gleichzeitig mit dem Passagier am Flughafen Zürich eintrifft.
Momentan dauert es etwa vier Tage, bis das Gepäck nachgesendet wird. Die Blick-Leserin hätte also noch ein paar Tage warten müssen.