Das 52. Weltwirtschaftsforum (WEF) bringt eine Neuheit. Erstmals findet das Jahrestreffen aufgrund der Corona-Pandemie im Mai und nicht im Januar statt. Blick stellt vier Punkte vor, die dieses Jahr anders sind:
1. Keine Mäntel
Das Garderoben-Chaos bleibt den Teilnehmenden dieses Jahr erspart. Dicke Mäntel und Stiefel können zu Hause bleiben – die Temperaturen sind mit 15 bis 20 Grad freundlich warm. Davos 2022 ist nicht unbedingt ökologischer, aber sicher grüner: Auf der Fläche beim Eisstadion hat es einen Fussballplatz, vom Weiss bleiben nur noch ein paar Kunstschneepisten.
2. Keine Diktatoren
Kreml-Chef Wladimir Putin (69) oder der chinesische Machthaber Xi Jinping (68) waren einst gern gesehene Gäste in Davos. Doch mit dem Krieg in der Ukraine oder der rigiden Corona-Politik haben sich die beiden autoritären Herrscher ins Abseits manövriert. Diktatoren sind gerade etwas ausser Mode.
3. Keine Partys
Beim WEF gibt es eine inoffizielle Regel: Je besser die Zeiten, desto rauschender die Partys. Doch dieses Jahr siehts schlecht aus: Noch nie war so viel Krise während des wichtigsten Treffens der globalen Führungs- und Wirtschaftselite. Das heisst, der Kongress tanzt nicht, die Partys sind abgesagt.
4. Keine Helikopterflüge
Der zugefrorene Davosersee verwandelt sich im Januar normalerweise in einem grossen Helikopter-Landeplatz. Doch im Mai ist das pickelharte Eis längst geschmolzen. Es fehlen die Kapazitäten, deshalb sind kommerzielle Heliflüge gleich ganz untersagt worden. Aus Sicherheitsgründen gibt es aber für VIPs wie Bundesrätin Viola Amherd (59) oder den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (63) Ausnahmen.