Kahlschag bei IT-Riese
IBM Schweiz entlässt 300 Mitarbeiter

300 IBM-Mitarbeiter in der Schweiz sind ihre Jobs los. Blick hat vom Kahlschlag beim amerikanischen IT-Riesen in Zürich-Altstetten erfahren. Europaweit ist alles noch viel schlimmer: 10'000 Angestellte müssen in diesem Jahr gehen.
Publiziert: 23.04.2021 um 14:27 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2021 um 17:04 Uhr
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Kahlschlag beim IT-Riesen IBM Schweiz in Zürich.
Foto: NR
Nicola Imfeld

Schock für die Angestellten des amerikanischen IT-Riesen IBM. Blick weiss: In der Schweiz sind 300 Mitarbeiter entlassen worden. Betroffen ist vor allem der Hauptsitz in Zürich-Altstetten.

Die Entlassungen kommen einem Kahlschlag gleich. IBM beschäftigt in der Schweiz etwa 3000 Mitarbeitende. 10 Prozent des Personals müssen in diesem Jahr gehen.

10'000 Mitarbeiter in Europa gefeuert

Aus heiterem Himmel kommen die Entlassungen nicht. Bereits im vergangenen November hat das Finanzportal «Bloomberg» berichtet, dass IBM für dieses Jahr einen Mega-Stellenabbau in Europa plant. 10'000 Mitarbeiter sollen betroffen sein.

Damals war die Rede von Deutschland und Grossbritannien. Auch Mitarbeitende in Polen, Slowakei, Italien und Belgien sollen betroffen sein. Aber von einem Stellenabbau in der Schweiz berichtete «Bloomberg» nicht. Dieser ist nun aber laut Blick-Informationen zu einem grossen Teil bereits vollzogen worden, ohne dass die Öffentlichkeit informiert wurde.

Grund für Entlassungen

Der Grund für die Entlassungen dürfte die Abspaltung des IBM-Geschäfts sein. Der US-Gigant hatte im Oktober angekündigt, sein Geschäft mit Infrastruktur Services in ein separates Unternehmen ausgliedern zu wollen. Jetzt will man wohl die Kosten senken.

IBM Schweiz wollte auf Blick-Anfrage die 300 Entlassungen weder bestätigen noch dementieren. Die Medienstelle in Deutschland liess Blick in letzter Sekunde ein nichtssagendes Statement zukommen. Ohne auf konkrete Fragen einzugehen. «Unsere Personalentscheidungen werden getroffen, um unsere Kunden auf ihrem Weg zur Einführung einer offenen Hybrid-Cloud-Plattform und KI-Fähigkeit bestmöglich zu unterstützen. Ausserdem reinvestieren wir in unser Geschäft.»

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