Die Fachmärkte der Migros stecken in den roten Zahlen. Am Beispiel von Melectronics zeigt sich, wie die Migros Kosteneinsparungen erzielen will. Zum Beispiel mit neuen Automaten, die die wichtigsten Artikel für ihre Kunden parat haben. Rund um die Uhr.
Vor dem MParc Dreispitz in Basel steht neu die kleinste Melectronics-Filiale. Die Migros Basel startet ihr Pilotprojekt mit dem schweizweit ersten Verkaufsautomaten für Elektronikartikel. Weitere Standorte sind in Planung. Das Sortiment der Verkaufsautomaten wird flexibel und somit standortspezifisch und anhand der jeweiligen Kundenbedürfnisse definiert. Heisst: Nicht in jedem Automaten stecken die gleichen Artikel.
Ladekabel und Batterien
Die Probleme der Kunden sind bekannt: Ein vergessenes Ladekabel, ein defekter Kopfhörer oder fehlende Batterien sind oft Ärgernisse, die man schnell beheben will. Auch ausserhalb der gängigen Ladenöffnungszeiten. Deshalb startet die Migros Basel ein Pilotprojekt mit dem ersten Verkaufsautomaten für Elektronikartikel. Darin findet die Kundschaft jederzeit bis zu 30 verschiedene praktische Produkte wie zum Beispiel Batterien, Ladekabel, USB-Sticks, Kopfhörer und Powerbanks. Handkehrum hat die Migros bereits bekannt gegeben, dass sie das Sortiment in den Melectronics-Läden verkleinern wird. Erste Filialen wurden zudem bereits geschlossen.
Entstanden ist die Idee während der ersten Corona-Welle. «Die Fachmärkte waren geschlossen, trotzdem benötigte die Kundschaft Produkte aus dem Elektronikbereich, am liebsten so schnell und unkompliziert wie möglich», erklärt Andreas von Arx, Leiter der Fachmärkte der Migros Basel.
Sortiment wird ständig angepasst
Weitere Standorte sind bereits in Planung, wie die Migros mitteilt. Das Sortiment der Automaten passt die Migros Basel jeweils standortspezifisch den Bedürfnissen der Kundschaft an. Die Verkaufsautomaten funktionieren wie ganz normale Automaten, etwa von Selecta. Auf einem Bildschirm werden die gewünschten Produkte ausgewählt und anschliessend mit Karte oder Twint bezahlt.