Über 30 Milliarden Franken
Migros fährt höchsten Umsatz der Firmengeschichte ein

Über 30 Milliarden Umsatz hat die Migros-Gruppe 2022 erzielt. Das liegt vor allem an der weiteren Erholung von der Pandemie. Im stationären Detailhandel ist es nach den starken Covid-Jahren zu einem leichten Rückgang gekommen.
Publiziert: 17.01.2023 um 07:15 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2023 um 08:48 Uhr
Die Migros schreibt einen Rekordumsatz.
Foto: Keystone

Die Migros-Gruppe hat einen neuen Rekord geknackt: Der Umsatz stieg auf knapp 30,1 Milliarden Franken. Das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Es scheint wieder Normalität eingekehrt zu sein. Seit der Aufhebung der Covid-Massnahmen spürt die Migros einen Nachholbedarf der Kundinnen und Kunden.

Allen voran im Reise- und Freizeitgeschäft sowie in der Gastronomie: Der Reiseveranstalter Hotelplan hat seinen Umsatz mit 1,44 Milliarden Franken mehr als verdoppelt! Und die Gastronomie wuchs um fast 47 Prozent auf 577 Millionen.

Onlinehandel boomt weiter

Das Ende der Pandemie führte im Onlinehandel aber nicht zu einem Ende des Booms. So wuchs der gesamte Online-Detailhandels-Umsatz über alle Bereiche der Gruppe hinweg um 15,3 Prozent auf 3,7 Milliarden. Das Online-Warenhaus Digitec Galaxus legte dabei um 7,4 Prozent auf 2,2 Milliarden zu.

Der Detailumsatz aller Migros-Unternehmen, die an die Endkonsumenten liefern, sank hingegen leicht um 0,2 Prozent auf 23,1 Milliarden Franken. Das sei nach der Aufhebung der Covid-Massnahmen zu erwarten gewesen, erklärte die Migros. Vor allem die zehn Genossenschaften im Inland mussten einen Rückgang um 2,0 Prozent auf 15,9 Milliarden hinnehmen.

Coop ebenfalls mit kräftigem Umsatzplus

Auch der Migros-Konkurrent Coop hat 2022 ein kräftiges Umsatzwachstum hingelegt. 34,2 Milliarden Franken betrug der Gesamtumsatz der Gruppe. Das Wachstum betrug 7,3 Prozent.

Der Unterschied zur Migros: Der Detailhandel von Coop wächst nach wie vor. Der Nettoerlös stieg um 1,6 Prozent auf 19,9 Milliarden Schweizer Franken. Auch das Wachstum im Geschäftsbereich Grosshandel und Produktion trug wesentlich zum Umsatzplus bei. So stieg der Nettoerlös um knapp 15 Prozent auf 15,7 Milliarden Franken.

Auch bei Coop profitiert der Onlinehandel nach wie vor: Der Bereich erreichte Coop ein Umsatzplus von rund 5 Milliarden Dollar.


Auch der Migros-Konkurrent Coop hat 2022 ein kräftiges Umsatzwachstum hingelegt. 34,2 Milliarden Franken betrug der Gesamtumsatz der Gruppe. Das Wachstum betrug 7,3 Prozent.

Der Unterschied zur Migros: Der Detailhandel von Coop wächst nach wie vor. Der Nettoerlös stieg um 1,6 Prozent auf 19,9 Milliarden Schweizer Franken. Auch das Wachstum im Geschäftsbereich Grosshandel und Produktion trug wesentlich zum Umsatzplus bei. So stieg der Nettoerlös um knapp 15 Prozent auf 15,7 Milliarden Franken.

Auch bei Coop profitiert der Onlinehandel nach wie vor: Der Bereich erreichte Coop ein Umsatzplus von rund 5 Milliarden Dollar.


Gedämpfte Nachfrage bei Fachmärkten

Auch in den Fachmärkten ging die Nachfrage zurück. Bei Micasa, SportXX, Bike World, Do it + Garden, Melectronics und OBI sank der Umsatz um 6,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken.

Der Discounter Denner musste ebenfalls 3,2 Prozent weniger Umsatz hinnehmen als im Vorjahr. Der Umsatz ging auf 3,7 Milliarden Franken zurück. Dabei will Denner ab April mit einem neuen Filialkonzept durchstarten.

Weiter gewachsen ist dagegen Migrolino. Der Umsatz stieg um 5,1 Prozent auf 784 Millionen Franken.

«Der Migros-Gruppe ist es gelungen, sich in einem herausfordernden Jahr erfolgreich zu entwickeln. Damit festigte sie ihre Position als Nummer 1 im Schweizer Detailhandel», sagt Fabrice Zumbrunnen, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes. (SDA/kae)

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