Jetzt gehts hart auf hart
US-Investorengruppe reicht Sammelklage gegen CS ein

Neues Ungemach für die Credit Suisse aus den USA. Eine potente Gruppe von Investoren reicht eine Sammelklage gegen die Grossbank vom Paradeplatz ein. Die könnte gravierende Folgen haben.
Publiziert: 06.04.2023 um 18:25 Uhr
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Auf die Credit Suisse kommt aus den USA neues Ungemach zu.
Foto: AFP

Gegen die Credit Suisse ist in den USA eine weitere Sammelklage eingereicht worden. Anleger werfen der CS vor, Wertpapierbetrug begangen zu haben, indem die Verantwortlichen Tatsachen in Bezug auf das Geschäft, den Betrieb und die Aussichten der Bank falsch dargestellt hätten.

Das Anwaltsbüro Kessler Topaz Meltzer & Check hat deshalb gegen die Credit Suisse wegen Irreführung Klage beim Bezirksgericht New Jersey eingereicht, wie einer Mitteilung der Kanzlei zu entnehmen ist. Wegen der irreführenden Aussagen der Credit Suisse gegenüber der Öffentlichkeit hätten Anleger erhebliche Verluste erlitten, heisst es in der Meldung.

Kanzlei sucht Kläger

Laut den Angaben gehören auch Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann (64), CEO Ulrich Körner (60) und Finanzchef Dixit Joshi (54) zu den Beschuldigten. Unter anderem werfen die Kläger Lehmann vor, er habe in einem Interview im Dezember fälschlicherweise angegeben, dass die Geldabflüsse nicht nur «vollständig abgeflacht» seien, sondern sich sogar «teilweise umgekehrt» hätten.

Die Kanzlei ist nun auf der Suche nach Klägern, die im Namen aller Mitglieder der Sammelklägergruppe den Rechtsstreit führen oder passiv im Hintergrund agieren wollen. Die Sammelklage wurde laut den Angaben vom Anleger Patrick Calhoun eingereicht.

Bereits Mitte März gab es Medienberichte, nach denen die CS in den USA von einer Gruppe Aktionäre verklagt wird. Damals ging es um die gleichen Vorwürfe. (pbe/SDA)


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