Erstmals seit März ist der Euro zum Franken unter Parität gefallen. Am Mittwochmittag kostet ein Euro 1,0006 Franken. Zuvor war er bis auf 0,9999 abgerutscht. Im März hat das Währungspaar bei 0,9972 sein bisheriges Jahrestief gesetzt.
Auch der Markt für Kryptowährungen kommt nicht zur Ruhe. Am Mittwoch brach der Preis für einen Bitcoin, der ältesten und nach Marktwert grössten Digitalwährung, ein. Er fiel zeitweise unter die Marke von 20'000 US-Dollar.
Die Gründe? In den USA flammen Rezessionsängste wieder auf. Die hohe Inflation und der Zinsanstieg tun ihr Übriges. Sichere Häfen wie der Franken sind da gesucht. Experten gehen von einer weiteren Aufwertung des Franken gegenüber dem Euro aus.
Weiterer Bitcoin-Einbruch?
Druck auf den Bitcoin machte eine Meldung vom Sender Sky News. Ein Gericht auf den britischen Jungferninseln habe die Liquidation des in Schieflage geratenen Krypto-Hedgefonds Three Arrows angeordnet, heisst es dort.
Analysten können sich weitere Kursverluste vorstellen, schreibt die Agentur Bloomberg. «Die meisten kurzfristigen technischen Indikatoren deuten auf eine überdurchschnittliche Wahrscheinlichkeit eines finalen ‹Wash-Outs› hin, bevor das Ganze einen Boden findet», sagt Chartist Mark Newton von Fundstrat. Der Bitcoin könnte auf 12'500 bis 13'000 Dollar einbrechen. (uro)