Bis Ende Sommer will die UBS deutlich mehr Klarheit über die Integration der Credit Suisse schaffen. Insgesamt verlaufe die Integration der vormaligen Konkurrentin sehr gut und auch die Kunden zeigten viel Unterstützung, sagt UBS-Chef Sergio Ermotti (63) am Dienstag am «Point Zero-Forum» in Zürich.
Er sei sehr zufrieden damit, dass man die Lage bei der Credit Suisse inzwischen habe stabilisieren können. Bei der Integration beginne nun die «dritte Phase»: In den nächsten zwanzig Tagen werde für 1200 bis 1500 Personen Klarheit über ihre Verantwortlichkeiten geschaffen, erklärte er.
Rasantes Tempo
Das dürfte wohl bedeuten, dass vor allem Führungskräfte erfahren dürften, wie ihre Jobs aussehen werden – und ob sie bei der neuen UBS überhaupt noch gebraucht werden.
Insgesamt sei es ein Zeichen der Stärke für den Finanzplatz, dass die Rettung der UBS ohne fremde Hilfe und auch ohne eine Auflösung der angeschlagenen Grossbank gelungen sei, betont Ermotti. Die UBS habe allerdings innert drei Monaten Aufgaben durchführen müssen, die bei einer normalen Übernahme rund 9 bis 12 Monate in Anspruch genommen hätten.