Einfamilienhäuser sind in der Schweiz begehrt wie nie. So legten die Preise für Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent zu, heisst es in einer Mitteilung von Raiffeisen Schweiz. Verglichen mit dem ersten Quartal 2021 kletterten die Preise um satte 9,5 Prozent. Auch Stockwerkeigentum wurde teurer – im Quartalsvergleich um 0,2 Prozent, im Jahresvergleich um 6,6 Prozent.
Besonders in der Region Genfersee mit Preisanstiegen von 15,3 Prozent und der Ostschweiz (+12,5 Prozent) waren Einfamilienhäuser stark gefragt. Deutlich geringer war der Anstieg etwa in Bern (+4,0 Prozent) oder in der Westschweiz (+5,9 Prozent).
Immer weniger potenzielle Käufer
Raiffeisen-Chefökonom Martin Neff (61) sieht nach dem starken Anstieg nun aber eine Abschwächung in der Preisdynamik. Denn die jüngst deutlich gestiegenen Hypothekarzinsen und die restriktiven Eigenkapital- und Tragbarkeitsanforderungen schränkten den Käuferkreis mehr und mehr ein.
Heisst auf gut Deutsch: Immer weniger Schweizerinnen und Schweizer können sich den Traum vom Eigenheim erfüllen. Das hat einen Einfluss auf die Preise.
In Tourismusregionen geht es ab
Schaut man auf die Preisentwicklung in verschiedenen Gemeindetypen, stechen Tourismusregionen sowie die Zentren hervor. Besonders im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten laut Raiffeisen die touristischen Gemeinden mit fast 16 Prozent die stärksten Preisanstiege. (pbe/SDA)