Im Gericht lauert Infektionsgefahr
Vincenz-Prozess wegen Omikron gefährdet

Lange hat die Schweiz auf den Vincenz-Prozess gewartet. Am Dienstag soll es losgehen. Doch möglich, dass Omikron einen Strich durch die Rechnung macht. Infiziert sich ein Richter, Staatsanwalt oder einer der sieben Angeklagten mit Covid, droht die Verschiebung.
Publiziert: 24.01.2022 um 04:50 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2022 um 08:55 Uhr
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Der ehemalige Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz und sechs weitere Mitangeklagte müssen sich ab dem 25. Januar vor dem Zürcher Bezirksgericht zu verantworten.
Foto: Philippe Rossier

Es ist der wohl bedeutendste, spektakulärste Wirtschaftsprozess in der Schweiz seit dem Fall Swissair. Vor Gericht stehen der frühere Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz (65) und sechs Mitangeklagte. Die Akten füllen Hunderte von Bundesordnern. Die Angeklagten haben sich für Handlungen zu verantworten, die bis 2005 zurückreichen und sich über ein gutes Jahrzehnt erstreckten.

Am Dienstag 8.15 Uhr soll der Prozess beginnen. Quasi in letzter Minute werden Befürchtungen laut, dass der Start des Vincenz-Prozesses gefährdet sein könnte. Wie die NZZ in der Montagsausgabe berichtet, könnte die Omikron-Variante für eine Verschiebung sorgen.

Verfolgen Sie den Prozess hautnah

Am Dienstag, 25. Januar, startet im Volkshaus Zürich der Prozess gegen Ex-Raiffeisen-Boss Pierin Vincenz (65) und seinen Geschäftspartner Beat Stocker (61). Neben den beiden Hauptangeklagten sitzen fünf weitere Personen auf der Anklagebank. Verfolgen Sie den grössten Wirtschaftsprozess der Schweiz seit dem Fall Swissair im Liveticker auf Blick.ch und auf Blick TV. Expertinnen und Experten schätzen die aktuellen Geschehnisse im «Mittagsfokus» im Studio ein, zudem schaltet Blick TV immer wieder zu den Blick-Reportern vor Ort. Am Abend gibt es jeweils eine Zusammenfassung in «Der Tag in 5’».


Am Dienstag, 25. Januar, startet im Volkshaus Zürich der Prozess gegen Ex-Raiffeisen-Boss Pierin Vincenz (65) und seinen Geschäftspartner Beat Stocker (61). Neben den beiden Hauptangeklagten sitzen fünf weitere Personen auf der Anklagebank. Verfolgen Sie den grössten Wirtschaftsprozess der Schweiz seit dem Fall Swissair im Liveticker auf Blick.ch und auf Blick TV. Expertinnen und Experten schätzen die aktuellen Geschehnisse im «Mittagsfokus» im Studio ein, zudem schaltet Blick TV immer wieder zu den Blick-Reportern vor Ort. Am Abend gibt es jeweils eine Zusammenfassung in «Der Tag in 5’».


Risikofaktor Infektion

Das Risiko besteht, dass sich einer der drei Richter, ein Staatsanwalt oder einer der Angeklagten vor oder während des Prozesses mit dem Coronavirus infiziert. Angesichts von täglich rund 40'000 bestätigten Fällen in der Schweiz ist das kein unrealistisches Szenario.

Videoschaltungen gibt es bei solchen Verfahren aus guten Gründen nicht. Der Prozess kann nicht per Zoom-Videokonferenz abgehalten werden. Infiziert sich also eine Schlüsselperson, müsste das Verfahren wohl verschoben werden.

Ähnliches geschah unlängst im Rechtsstreit der UBS in Frankreich. Ein Richter war krank geworden. Die Urteilsverkündung musste um einige Monate nach hinten gerückt werden. (kes)

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