Hypotheken im Vergleich vor bevorstehendem Zinsentscheid der Nationalbank
Für diese Hauseigentümer wirds jetzt noch teurer

Hypothekaranbieter erwarten diesen Donnerstag einen weiteren Zinsschritt der Nationalbank. Für Saron-Produkte bedeutet das eine erneute Verteuerung. Doch es gibt auch Hypotheken, die bald günstiger werden könnten.
Publiziert: 19.09.2023 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2023 um 18:07 Uhr
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Die Zinssätze für Festhypotheken sind laut Moneypark seit Juni kontinuierlich gesunken. Eigenheimsiedlung in Thun BE.
Foto: Zamir Loshi
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Dorothea VollenweiderRedaktorin Wirtschaft

Der nächste Zinsentscheid der Schweizer Nationalbank SNB steht kurz bevor. Wird sie den Leitzins erneut erhöhen – oder bleibt er bei 1,75 Prozent? Der Hypothekarvermittler Moneypark hat bei 50 Hypothekargebern nachgefragt. Das Resultat: Fast alle rechnen damit, dass die SNB am Donnerstag eine weitere Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte bekannt gibt.

Direkte Auswirkungen hat das für jene Wohneigentümer, die eine Saron-Hypothek haben. Diese dürfte sich mit dem Zinsschritt erneut verteuern. Die befragten Hypothekargeber gehen, wenn die Nationalbank die Zinsen erhöht, von einem Anstieg auf durchschnittlich 2,9 Prozent aus. Mittlerweile gebe es sogar für Hypothekarnehmer mit tiefen Risiken Top-Angebote für Festhypotheken, die günstiger seien als die besten Angebote für Saron-Hypotheken, lautet das Fazit.

Festhypotheken werden günstiger

Langfristige Festhypotheken würden damit definitiv wieder günstiger als Saron-Hypotheken. Die Zinssätze für Festhypotheken sind laut Moneypark seit Juni kontinuierlich gesunken. Für eine zehnjährige Laufzeit wurde Ende August im Durchschnitt ein Zins von 2,81 Prozent verlangt. Zum Vergleich: Im Juni mussten noch 3,11 Prozent bezahlt werden.

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Bei den etwas kürzeren Laufzeiten zeigen sich zudem kaum Unterschiede. Aktuell liegt der durchschnittliche Zins für eine zweijährige Hypothek bei 2,72 Prozent, für fünfjährige bei 2,71 Prozent. Die Zinsen für fünfjährige sind am stärksten zurückgegangen.

Hier sinken die Zinssätze

Nach den zwei Zinserhöhungen der SNB im März und Juni ist bei den Festhypotheken Ruhe eingekehrt. Die Zinssätze für Festhypotheken haben sich eingependelt, bestätigen die befragten Institute. Und Brancheninsider rechnen damit, dass sich daran in den kommenden drei bis sechs Monaten nichts ändert.

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Einzig für die zweijährige Laufzeit erwarten etwas mehr als 40 Prozent der Befragten eine Steigerung für die kommenden drei Monate. Am meisten Chancen für tiefere Zinssätze rechnen sich die Expertinnen und Experten bei Laufzeit über fünf Jahren aus. Bis in sechs Monaten – ist die überwiegende Mehrheit überzeugt – wird sich alles auf einem ähnlichen Niveau einpendeln.

Moneypark führte die Online-Befragung unter rund 50 Hypothekargebern zwischen dem 7. und 14. August 2023 durch. Daran teilgenommen haben Banken, Versicherungen und Pensionskassen.

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