Neue Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus: Der Bund hat sich bei Glaxo Smith Kline ein vielversprechendes Arzneimittel gesichert. Es handelt sich um den monoklonalen Antikörper Sotrovimab, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilt.
Auf Empfehlung der Covid-19-Taskforce hat das BAG den Vertrag für den Zugang zu Dosen von monoklonalen Antikörpern zur Behandlung von Covid-19 bei Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf abgeschlossen.
3000 Dosen Sotrovimab
Der Deal umfasst 3000 Dosen des Antikörpers Sotrovimab, der von der Firma Glaxo Smith Kline in Partnerschaft mit dem Unternehmen VIR Biotechnology entwickelt wurde. Der Antikörper wurde von der Tessiner Firma Humabs Biomed in Bellinzona entdeckt.
Das Medikament ist noch nicht zugelassen, könnte aber bereits während des laufenden Zulassungsverfahrens zur Behandlung von Covid-19-Patienten angewendet werden. Der Bund wird die Kosten der Behandlungen im ambulanten Bereich übernehmen, solange sie noch nicht von der obligatorischen Krankenversicherung vergütet werden.
Zwei Medikamente bereits gesichert
Bereits zuvor hat sich der Bund zwei weitere Corona-Medikamente gesichert. 4300 Dosen von Kombinationen von Bamlanivimab/Etesevimab, die von der Firma Eli Lilly and Company in Partnerschaft mit den Unternehmen Abcellera und Junshi Biosciences entwickelt wurden.
Auch mit Roche wurde bereits ein Vertrag abgeschlossen. Es geht um 3000 Dosen von Kombinationen von Casirivimab/Imdevimab, die von der Firma Regeneron Pharmaceuticals in Partnerschaft mit Roche entwickelt wurden. (pbe)