Benzin, Heizöl, Euro, Dollar – alles billiger
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Krise gut fürs Portemonnaie:Benzin, Heizöl, Euro, Dollar – alles billiger

Hier ist die Krise gut fürs Portemonnaie
Benzin, Heizöl, Euro, Dollar – alles billiger

Der Ölpreis-Schock hat auch etwas Gutes: Benzin und Heizöl werden billiger. Die Preise an den Zapfsäulen sinken per sofort um drei Rappen. Der Preisrutsch könnte gar noch weitergehen.
Publiziert: 09.03.2020 um 23:37 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2020 um 09:13 Uhr
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Die Preise gehören der Vergangenheit an. An den Schweizer Zapfsäulen ...
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Christian KolbeRedaktor Wirtschaft

Das Coronavirus hat die Wirtschaft im Würgegriff, die Panik an den Börsen ist gross. Dabei geht völlig vergessen, dass die Halbierung des Ölpreises seit Jahresbeginn auch etwas Gutes hat. Alle, die aus Angst vor Ansteckung jetzt lieber mit dem Auto als mit dem ÖV pendeln, profitieren davon.

So wie alle anderen Autofahrer. «Schon am Montag gab es eine erste Preissenkung bei Migrol», sagt Daniel Hofer (59), Migrol-Chef und Präsident von Avenergy, der ehemaligen Erdölvereinigung. Konkret: Seit 10 Uhr kostet der Liter Benzin bei Migrol drei Rappen weniger. Je nach Standort im Kanton Zürich gibts den Liter Bleifrei zwischen 1.47 und 1.53 Franken. Je weiter weg von der Stadt Zürich, desto günstiger!

Weitere Preissenkungen kommen

Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Denn in dieser Anpassung steckt erst der Einbruch des Ölpreises bis Ende letzter Woche drin. Der 30-Prozent-Erdölschock von Sonntag auf Montag ist noch gar nicht an den Zapfsäulen angekommen. «Mit weiteren Preissenkungen ist zu rechnen, möglicherweise noch diese Woche», stellt Hofer in Aussicht.

Freuen dürfen sich auch Hausbesitzer – zumindest diejenigen, die noch eine Ölheizung im Keller haben. Das sind in der Schweiz immer noch rund 40 Prozent. «Im Vergleich zum Vorjahr ist der Heizölpreis sehr tief. Es lohnt sich also, jetzt den Tank aufzufüllen und sogar noch etwas Reserven anzulegen, wo das geht», sagt Hofer.

Für Diesel nach Deutschland

Der Energieexperte weist auf eine weitere Tatsache hin, die im Moment durch die Angst vor dem Coronavirus etwas vergessen geht: «Günstige Energiepreise können der Weltwirtschaft und der Schweizer Wirtschaft in der Krise helfen.» Denn dadurch sinken Produktions- und Transportkosten.

Es ist ähnlich wie mit dem Schweizer Franken: Seine Stärke ist Gift für die Exportindustrie, bringt aber den Konsumenten einige Vorteile. Zum Beispiel denen, die mit dem Dieselauto über die Grenze nach Deutschland fahren – und dort nicht nur ihre Taschen dank billigerem Euro, sondern auch ihren Tank füllen.

Nicht nur wird der Franken immer stärker, auch ist der Dieselpreis in Deutschland stark unter Druck. Umgerechnet kostet der Liter Diesel im Moment noch rund 1.21 Franken. Kein Vergleich zu den 1.60 Franken, die Diesel bei uns im Schnitt kostet.

Ein Ende des Preiszerfalls ist nicht in Sicht. «Der Dieselpreis in Deutschland könnte nun unter einen Euro fallen», prognostiziert Eugen Weinberg, Chef-Rohstoffstratege der Commerzbank. Umgerechnet hiesse das: 1.06 Franken für den Liter Diesel.

Touristen profitieren vom billigen Dollar

Wer trotz Coronavirus Lust auf Amerika-Ferien hat, sollte sich das ernsthaft überlegen. Noch selten war es so günstig, sein USA-Fernweh zu stillen.

Die Flugpreise sind im Keller und treffen sich dort mit dem Dollar. Der ist gerade noch 92 Rappen wert. Die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank hat die Weltwährung Nummer eins noch mal ein bisschen weicher gemacht – und für Schweizer den Aufenthalt in den USA noch günstiger.

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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