Die erhoffte Ruhe ist beim Twitter-Konzern nach der Machtübernahme durch Elon Musk (51) vergangene Woche nicht eingetreten. Im Gegenteil: Es herrscht das nackte Chaos.
Am 28. Oktober kaufte Musk nach langem Hin und Her den Kurznachrichtendienst Twitter für 44 Milliarden Dollar. Noch am selben Tag entliess er die Konzernspitze. Am vergangenen Freitag folgte dann die Massenentlassung von 3700 Angestellten – fast der Hälfte der Belegschaft.
Dabei ging es drunter und drüber, wie US-Medien und die Nachrichtenagentur Bloomberg berichteten. Viele erfuhren per Mail von ihrem Jobverlust, aus Mitarbeiterkreisen heisst es, dass ihnen der Geschäftslaptop von einem Moment auf den anderen gesperrt worden sei. Musk twitterte derweil, dass er keine andere Chance gehabt habe, weil Twitter Tag für Tag 4 Millionen Dollar verbrenne.
Musk will Leute «aus Versehen» geschasst haben
Doch inzwischen sind Dutzende Mitarbeitende, die ihren Job verloren hatten, laut Bloomberg bereits angefragt worden, ob sie wieder an ihren Schreibtisch zurückkehren wollen. Die Begründung für den schnellen Sinneswandel ihres Ex-Arbeitgebers: Sie seien «aus Versehen» entlassen worden. Bei wieder anderen habe das Management erst bemerkt, dass man deren Fähigkeiten und Erfahrungen benötige, um die von Elon Musk geforderten Ziele zu erreichen. (pbe)