Auf einen Blick
- Migros verhandelt mit Coca-Cola. Beliebte Getränke fehlen in Regalen
- Migros-Chef Mario Irminger kritisierte als Denner-Chef Coca-Cola wiederholt
- 2014 importierte Denner Coca-Cola aus Tschechien, um Preise zu senken
In den Regalen der Migros-Filialen klaffen grosse Lücken: Beliebte Getränke wie Coca-Cola, Fanta, Sprite und Monster fehlen. Stattdessen erklärt die Migros auf Schildern: «Dieser Artikel ist derzeit leider nicht verfügbar. Wir stehen in Verhandlungen mit dem Lieferanten. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.»
Die Situation betrifft nicht nur einzelne Filialen, sondern landesweit fehlen die Produkte bei der Migros-Gruppe, wie «20 Minuten» berichtete. Gegenüber Blick schreibt die Migros: «Wir können bestätigen, dass wir uns derzeit in Verhandlungen mit Coca-Cola befinden. Zum aktuellen Stand der Verhandlungen können wir jedoch keine weiteren Angaben machen.» Coca-Cola bestätigt die Verhandlungen auf Anfrage.
Migros-Chef Irminger als Cola-Schreck
Doch der Hintergrund ist klar: Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Streit zwischen Coca-Cola und den Schweizer Detailhändlern. Auslöser dafür waren jeweils die hohen Preise. Auch 2024 drückte Coca-Cola bei den Händlern Preiserhöhungen durch.
Der heutige Migros-Chef Mario Irminger (59) kritisierte schon als Denner-Chef Coca-Cola immer wieder. 2014 ging Denner sogar mit Tschechen-Cola gegen den Schweizer Abfüller vor – und brachte diesen zu Preisnachlässen. Aktuell sind die Coca-Cola-Produkte bei Denner weiterhin erhältlich.
Coca-Cola bliebt im Sortiment
Im Moment sind in einigen Migros-Filialen noch letzte Coca-Cola-Produkte erhältlich. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind, würden die Regale wieder Schritt für Schritt aufgefüllt, stellt der Detailhandelsriese in Aussicht.