Neuseeland-Reisende müssen ab kommender Woche keinen negativen Corona-Test mehr bei der Einreise vorlegen. Die Regel entfalle ab dem 20. Juni, einen Monat früher als geplant, teilte die Regierung am Donnerstag mit.
«Wir haben bei der Wiedereröffnung unserer Grenzen einen sorgfältigen und schrittweisen Ansatz gewählt», sagte die für den Kampf gegen Covid-19 zuständige Ministerin Ayesha Verrall (43). «Unsere Strategie hat funktioniert, und daher ist es sicher, die Testanforderungen vor der Abreise viel früher aufzuheben als geplant.»
Selbsttests vorgeschrieben
Allerdings lässt Neuseeland weiterhin nur Geimpfte ins Land und verfolgt damit einen ähnlichen Ansatz wie etwa die USA. Auch die USA haben die zusätzliche Testpflicht vor wenigen Tagen abgeschafft.
In Neuseeland müssen Besucher aber weiter einen Selbsttest nach der Ankunft durchführen sowie einen weiteren am fünften Tag des Aufenthalts. Bereits seit Anfang Mai dürfen Besucher aus 60 visabefreiten Ländern (visa-waiver countries) in den Pazifikstaat einreisen, darunter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am 31. Juli öffnet Neuseeland dann seine Grenzen erstmals wieder für Reisende aus aller Welt – zwei Monate früher als zunächst geplant.
Das Land mit seinen fünf Millionen Einwohnern galt lange als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus. Der Inselstaat hatte sich im März 2020 weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet und verfolgte zeitweise eine sogenannte Null-Covid-Strategie. Mittlerweile hat das Land aber wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante mehr als 1,2 Millionen Fälle verzeichnet. (SDA/sfa)