Auf einen Blick
- E-Autos in der Schweiz noch selten, grosse Unterschiede zwischen Kantonen
- Zug führt mit 8,7 % E-Auto-Anteil, Uri hat geringsten mit 2,8 %
- 19 % der Neuzulassungen sind elektrisch, Benziner und Hybride beliebter
- TCS: Preise für E-Autos werden sinken
In der Schweiz sind E-Autos noch eine Seltenheit. Derzeit fahren 4,1 Prozent der zugelassenen Autos ausschliesslich mit Strom. Dabei gibt es zwischen den Kantonen teils grosse Unterschiede, wie der Energie Reporter von Energie Schweiz und Geoimpact zeigt.
Spitzenreiter ist der reiche Kanton Zug mit einem E-Auto-Anteil von 8,7 Prozent am Auto-Bestand, vor Zürich (5,2 Prozent) und Waadt (4,3 Prozent). Den geringsten Anteil haben die Stromer in den Kantonen Uri (2,8 Prozent), Genf (3,0 Prozent) und Neuenburg (3,0 Prozent).
19 Prozent der Neuzulassungen fahren elektrisch
Bei den Neuzulassungen liegt der Marktanteil der Elektroautos in diesem Jahr mit knapp 19 Prozent tiefer als im Vorjahr. Populärer sind derzeit Benziner (30 Prozent) und Hybride (33 Prozent).
Ein wichtiger Grund für die schleppenden Verkäufe sind die vergleichsweise höheren Anschaffungskosten für E-Autos gegenüber Verbrennern. Der Verkaufspreis liegt laut dem TCS bei Stromern durchschnittlich rund 20 Prozent über dem Preis für einen vergleichbaren Verbrenner.
Kosten für E-Autos werden sinken
Allerdings zeichnet sich hier ein Wandel ab: «Die Kosten für Elektroautos werden sinken», sagt Thomas Bollinger, Projektleiter E-Mobilität bei TCS im Oktober gegenüber Blick. Dafür sorge unter anderem der Preisdruck aus China.
Genau umgekehrt sieht es bei den Verbrennern aus: «Verbrennerautos werden tendenziell teurer, nicht zuletzt wegen höherer gesetzlicher Anforderungen an Assistenzsysteme, die normalerweise bei Elektroautos bereits vorhanden sind», so Bollinger