An den zwei wichtigsten Containerhäfen Shanghai und Nigbo Zhoushan in China staut es gewaltig. Bereits 40 Containerschiffe warten und es werden immer mehr. Grund für den Stau ist ein geschlossenes Terminal infolge eines Corona-Falls.
Schärfere Beschränkungen zur Eindämmung des jüngsten Corona-Ausbruchs erfassen inzwischen immer mehr Bereiche der Wirtschaft des Landes. Die hochansteckende Delta-Variante wurde seit Ende Juli bereits in mehr als zwölf Städten nachgewiesen.
Globale Lieferketten betroffen
Ningbo Zhoushan ist Chinas zweitgrösster Containerhafen nach Shanghai und entstand vor Jahren durch die Fusion der Häfen von Ningbo und Zhoushan. Mit dem Stau wächst die Sorge vor weiteren Störungen der ohnehin angespannten globalen Lieferketten.
Für andere Terminals des Hafens Ningbo Zhoushan wurden Einschränkungen verhängt, was die Zahl an Menschen und Fracht betrifft, die in die Hafengebiete hineinkommen. Containerschiffe nehmen deshalb die Umleitung nach Shanghai.
Aber auch im nahegelegenen Hafen Shanghai ist die Schlange lang. Dort herrscht mittlerweile der schlimmste Stau seit mindestens drei Jahren. Nach Daten des US-Unternehmens Refinitiv warten dort ausserhalb des wichtigen Container-Terminals Yangshan inzwischen 30 Schiffe. Erst im Juni war es in Südchina zu massiven Störungen beim Umschlag von Container-Fracht gekommen, nachdem Häfen striktere Massnahmen zur Eindämmung des Virusgeschehens umgesetzt hatten. (SDA/knr)