Diese Länder akzeptieren Zertifikat für Genesene nicht
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Erschwerte Einreise:Diese Länder akzeptieren Zertifikat für Genesene nicht

Griechenland, Türkei und Zypern akzeptieren Zertifikat von Genesenen nicht
Ferienfrust für ein Mal Geimpfte

Die Herbstferien stehen vor der Tür. Eine Reise ins Ausland bietet immer noch viele Stolperfallen. Einreiseregeln, Zertifikatspflicht und weitere Corona-Regeln müssen gut studiert werden. Vor allem für Genesene wird es kompliziert. Blick zeigt, wo Sie aufpassen müssen.
Publiziert: 24.09.2021 um 01:21 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2021 um 11:40 Uhr
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Den Sommer verlängern, beispielsweise mit einer Reise nach Griechenland. Das möchten viele Schweizer in den kommenden Herbstferien.
Foto: imago images/NurPhoto
Darija Knezevic

Den Sommer am Meer verlängern, das ist der Plan vieler Schweizer in den Herbstferien. Laut Blick-Umfrage möchten 42 Prozent der Befragten im Herbst verreisen. Für die Einreise braucht es für viele Destinationen ein Covid-Zertifikat. Konkret also den Nachweis, ob man geimpft, getestet oder genesen ist.

Doch der Status «Genesen» birgt unerwartete Komplikationen. Das BAG empfiehlt Genesenen, sich innerhalb von drei Monaten und ab vier Wochen nach der Erkrankung an Covid impfen zu lassen. «Genesene Personen erhalten nur eine Dosis des Impfstoffs, weil die Infektion auf das Immunsystem in der gleichen Weise wirkt wie die erste Dosis des Impfstoffs.»

Eine Impfdosis ist daher nach einer Erkrankung ausreichend, um den Schutz zu verstärken und zu verlängern, so das Bundesamt für Gesundheit auf seiner Website. Einen grossen Haken gibt es aber: Die erste Impfdosis reicht nicht für alle Feriendestinationen aus.

Diese Länder nehmen Genesene unter die Lupe

Ausgelassene Ferienstimmung erwartet doppelt geimpfte Reisende in den beliebten Mittelmeerdestinationen wie Griechenland oder Spanien. Doch für Genesene kann die Reise ungemütlich bis sogar unmöglich werden: «In Griechenland reicht eine einmalige Impfung, nachdem man bereits sechs Monate genesen ist, für die Einreise nicht mehr aus», so die Sprecherin Bianca Gähweiler von Hotelplan. Heisst, wenn man vor April dieses Jahres an Corona erkrankt ist und nur eine Impfdosis hat, wird die Reise nach Griechenland mühsam, und es braucht im besten Fall zusätzliche Tests.

Doch Griechenland ist nicht das einzige Land mit strengeren Regeln für Genesene. Das Gleiche gilt für beliebten Feriendestinationen wie die Türkei und Zypern. Auch in unseren Nachbarländern Italien und Frankreich kann es Probleme geben. Hier gilt das Zertifikat für Genesene nur sechs Monate. Obwohl das BAG für Genesene nur eine Impfung empfiehlt und man aus wissenschaftlicher Sicht gut geschützt ist, wird die Einreise erschwert. «Nach erneuter Abklärung wurde bestätigt, dass die Einreise nach Spanien mit dem Schweizer Impfzertifikat nun möglich ist. Das bedeutet, dass den geplanten Spanien-Ferien von genesenen Personen, welche zusätzlich eine Impfdosis erhalten haben, nichts im Weg steh», ergänzt Gähweiler.

Zweite Impfung oder Test

Beim BAG ist das Problem bereits bekannt: «Wenn einzelne Länder das 1/1-Impfzertifikat nicht anerkennen, dann können Betroffene sich entweder testen lassen oder mit einer zweiten Impfdosis ein Impfzertifikat 2/2 erhalten», sagt die Sprecherin vom BAG gegenüber Blick. Das heisst: Wenn die einfache Impfung für eine Reise nicht ausreicht, bekommen Genesene den zweiten Piks.

Betroffene Genesene können demnach nur einreisen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen. Ein weiterer Weg ist, sich vor dem Reiseantritt ein zweites Mal impfen zu lassen. Aber auch hier gilt es, aufzupassen: Für die Einreise nach Griechenland, Spanien oder die Türkei muss die zweite Impfung mindestens 14 Tage her sein.


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